Social Media sei 2011 intensiv genutzt, um sich über Kinothemen auszutauschen, heißt die Conclusio von Nielsen. Die meisten Beiträge wurden demnach in Foren gepostet, gefolgt von Twitter, Blogs und Facebook. Gesprächsthemen waren hierbei zum Beispiel Beurteilungen von Filmen, Diskussionen rund um den Kinobesuch und Vorzüge der IMAX- und 3D-Technik. „So wurde das Harry-Potter-Finale in Social Media bereits 18 Monate vor dem deutschen Kinostart erstmals erwähnt, als bekannt wurde, dass der Film in 3D erscheinen würde“, ergötzen sich die Forscher.

Alles in allem kann das Kino als Werbemedium für 2011 im zweiten Jahr in Folge ein überdurchschnittliches Wachstum erzielen. Die Werbeaufwendungen im Kino stiegen laut Nielsen um 15,3 Prozent auf 93,7 Millionen Euro und damit deutlich stärker als im Werbemarkt insgesamt. Gleichzeitig erhöhte sich die Anzahl der 3D-fähigen Kinosäle um 80 Prozent auf über 1.200, und in diesem Zuge auch die Anzahl der Besucher von 3D-Filmen. Auch die Werbungtreibenden nutzten die 3D-Technik verstärkt für Seite drei von fünf ihre Werbemaßnahmen. Der größte Werbedruck wurde der Analyse zufolge mit dem 3DWerbefilm für die Intel Core i5-Kampagne im Kino erzeugt. Insgesamt 423 Unternehmen – und damit 40 mehr als im Vorjahr – schalteten 2011 Kino-Werbung. Hierunter finden sich auch Wiedereinsteiger, die mindestens zwei Jahre nicht im Kino präsent waren. Der größte Werbungtreibende im Kino war der Multi-Kategorie-Anbieter Unilever, der seine Eiscreme-Marken Ben & Jerry’s und Langnese sowie die Deodorant-Marke Axe bewarb.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.