Hinsichtlich der Mediengattungen verbuchte Print durch die Bank ein Minus. Am schlimmsten hat es bei den zurückgehenden Werbeeinnahmen die Tageszeitungen erwischt (5,04 Milliarden Euro/minus 6,6 Prozent). Hauptgrund hierfür ist die Zurückhaltung der Handelsorganisationen, die ihren Werbedruck weiter reduzierten. Publikumszeitschriften geben beim Bruttowerbedruck um 4,3 Prozent auf nun 3,57 Milliarden Euro nach, Fachzeitschriften um 0,7 Prozent auf 416 Millionen Euro.

Andere Medien bleiben stabil oder wachsen: Die TV-Werbung wächst auf gut 11,3 Milliarden Euro (plus 2,0 Prozent gegenüber 2011). Das Radio verbucht Erlöse von mehr als 1,5 Milliarden Euro (plus 6,1 Prozent). Die Werbeeinnahmen von Plakat stagnieren bei knapp 1,3 Milliarden Euro (plus 0,4 Prozent).

Für die Top-Spender analysiert Nielsen: "Die Handelsorganisationen und die PKW-Branche lieferten sich über das Jahr hinweg ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel der werbestärksten Branche. Mit 1,7 Milliarden Euro konnten sich die Händler als traditionelle Säule des Werbemarktes schließlich knapp vor den Automobilen mit 1,65 Milliarden Euro Werbedruck behaupten."


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.