Red Impact:
Nienhaus greift mit Boulevardtitel-Allianz an
Springers neue Vermarktungskombi Red Impact bündelt die Boulevardtitel von Ippen, DuMont und DDV Mediengruppe in einer Vermarktungsallianz mit "Bild".
Springers neue Vermarktungskombi Red Impact bündelt die Boulevardtitel von Ippen, DuMont und Gruner+Jahrs Dresdner Mediengruppe DDV in einer Vermarktungsallianz mit "Bild".
Eine Weile hat man von Vermarktungsallianz Media Impact, die Springer zusammen mit Funke betreibt, nichts mehr gehört. Es fehlte die Erfolgsstory, seit Oberboss Christian Nienhaus Anfang des Jahres versucht hatte, das Entstehen des Zeitungsvermarkters Score Media Group dadurch zu stören, dass er regionale Zeitungshäuser herauslöst und auf die Seite von Media Impact zieht. Das war ihm nicht gelungen.
Nach W&V-Informationen hat Nienhaus aber in den letzten Monaten eine Vermarktungsidee zur Reife gebracht, die es in sich hat: An der Seite von Springers "Bild" und "B.Z." bündelt der Media-Impact-Chef die Boulevardtitel verschiedener Verlage in der neuen Kaufzeitungskombi Red Impact. Ippen mit der Münchner "tz" gehört dazu, auch das Kölner Verlagshaus DuMont mit "Kölner Express", "Berliner Kurier" und "Hamburger Morgenpost". Die "Morgenpost Sachsen" des Dresdner Druck und Verlagshauses (DDV) ist ebenfalls mit von der Partie.
Nienhaus stärkt mit Red Impact die rasant an Auflage verlierenden Kaufzeitungen. In der Boulevard-Allianz können die Titel ihre Stärke als taktisches Werbemedium für bestimmte Zielgruppen besser auspielen. Gleichzeitig sind sie parallel zu Red Impact als Einzel-Titel in der Regionalzeitungsallianz Score Media vertreten, die im Wettbewerb zu Media Impact steht.
Die Kombi könnte für Handels- und Konsumgüter-Marken interessant sein - auch für solche, die ansonsten im TV werben. Red Impact wird sie vermutlich mit Bündelungsrabatten locken.