Die Rede ist hier von Veränderungen im minimalen Bereich. Doch deutet sich zart an, dass möglicherweise dem Fernsehen durch VoD und Smart TV langfristig mehr Seher verloren gehen könnten als dem Radio Hörer an Digitalformate.

Denn hier sind die Gewinner: die Onlinenutzung generell und mobil. 

78 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren waren monatlich online, 63 Prozent gingen mobil ins Internet. Vor einem Jahr wies die Publikation "Mediennutzung in Deutschland" hier 74,6 Prozent und 54,6 Prozent aus. Vor allem die Mobilnutzung ist also spürbar gestiegen (8,4 Prozentpunkte plus).

Die mediale Internetnutzung betrug 2016 täglich etwa 1 Stunde und 19 Minuten (2015: 1 Stunde). Davon entfiel mit rund 37 Minuten bereits fast die Hälfte (47 Prozent) auf die Nutzung von Onlinevideo und Musikstreaming/MP3 - 2015 waren das etwa jeweils 6 Minuten.

Das freut die privaten Radio- und Audio- sowie TV- und Videoportale in Deutschland, die 2016 in einem durchschnittlichen Monat eine gemeinsame Nettoreichweite von 36,04 Millionen Menschen erzielten. Damit erreichten sie 66 Prozent aller Onliner ab 14 Jahren in Deutschland.

Die Mediennutzungsanalyse der VPTR basiert auf Daten von AGF/GfK, MA Radio 2016 II, des Media Activity Guide 2016 von SevenOne Media/Forsa (Medien, ab 14 Jahren) sowie der AGOF Digital Facts 2016-10

Die Publikation "Mediennutzung in Deutschland 2016" gibt es online zum Herunterladen.


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.