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Schlechtes Image für Journalisten und Werber
Diesem Artikel können Sie eigentlich nur zu 41 Prozent vertrauen. Denn er wurde von einem Journalisten geschrieben. Und Journalisten genießen in Europa einen schlechten Ruf, was ihre Vertrauenswürdigkeit betrifft.
Diesem Artikel können Sie eigentlich nur zu 41 Prozent vertrauen. Denn er wurde von einem Journalisten geschrieben. Und Journalisten genießen in Europa einen ziemlich schlechten Ruf: Gerade mal 41 Prozent aller europäischen Befragten sagen, dass sie diesem Berufsstand voll und ganz oder zumindest überwiegend vertrauen. Das hat die GfK in ihrer Studie "Trust in Professions 2015" herausgefunden.
In Europa ist die Skepsis wohl weiter verbreitet als anderswo: Weltweit genießen Redakteure und Co. immerhin noch ein Vertrauen von 63 Prozent. Und damit liegt diese Berufsgruppe gleichauf mit Unternehmern und Polizisten. In Europa wird das schlechte Image nur noch übertrumpft von Versicherungsvertretern, Werbeleuten und mit 19 Prozent: Politikern.
Werbefachleute sind auch weltweit nicht eben gut gelitten, aber auch hier ist der Unterschied zu Europa besonders bitter: Während in der Welt allgemein ein Werber zu 54 Prozent Vertrauen genießt, liegt er europaweit nur bei 33 Prozent. Auf dem gleichen niedrigen Level rangieren übrigens auch die Versicherungsvertreter.
Die vertrauenswürdigsten Berufe weltweit sind der Studie zufolge Feuerwehrmänner (93 Prozent), Krankenschwestern (89 Prozent) und Lehrer (89 Prozent) vor Ärzten (88 Prozent) und Apothekern (86 Prozent).
In Deutschland übrigens liegen die Feuerwehrmänner, die Sanitäter und Krankenschwestern vorn. Markt- und Meinungsforscher wie jene von der GfK genießen noch ein Vertrauen von 59 Prozent, Journalisten von nur 36 Prozent und Werbefachleute nur noch 27 Prozent. Also, da ist es schon wieder: Diesem Artikel hätten Sie nicht zu 41, sondern doch nur zu 36 Prozent trauen dürfen ...
Der Studie der GfK liegen weltweit 29.000 Verbraucherinterviews zugrunde.