Branchen-News in Kürze:
Schweglers Mediennotizen
Tele 5 wirft Fragen mit "Metabohème" auf, Springer ehrt Kennedy, "Mittelbayerische Zeitung" mit neuer Chefredaktion, ARD mit Tagessieg.
Tele 5. Testet mit "Metabohème"ein neues Comedy-Format mit Willy Karma. Start ist am 7. Juli um 00.35 Uhr – im Anschluss an "SchleFaZ". Um was geht’s? So genau will das Tele 5 nicht vermitteln. Nur so viel: "Fragen Sie nicht nach einem Genre. Es gibt keins. Willy Karma lässt sich in keine Schublade stecken. Er macht Schluss mit dem berechenbaren Gag-Applaus-Austausch. Moderator und Publikum sind in Metabohème viel mehr ideologische Feinde, die einander bekämpfen, wo es nur geht. Entsprechend schwarz und derbe ist der Humor, er lebt jedoch nicht von aktuellen oder stereotypischen Sujets, sondern dringt tief in die Absurdität der menschlichen Spezies vor."
Der Tele-München-Sender verspricht "furchtlose Comedy" in 6 Folgen à 30 Minuten. Unternehmensangaben.
Axel Springer. Ehrt John F. Kennedy, der am 29. Mai 100 Jahre alt geworden wäre, mit einer Gedenktafel in Berlin. Auf dem Vorplatz des Axel-Springer-Hauses soll an die berühmten Worte des 35. Präsidenten der Vereinigten Staaten erinnert werden.
Bei seinem Besuch in Berlin sprach Kennedy am 26. Juni 1963 in seiner Rede vor dem Rathaus Schöneberg die Worte, die seitdem weltweit als Symbol für Freiheit standen: "All free men, wherever they may live, are citizens of Berlin, and, therefore, as a free man, I take pride in the words Ich bin ein Berliner!"
Friede Springer wird am Montag in Anwesenheit von Altbundespräsident Joachim Gauck und dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, die Gedenktafel feierlich enthüllen. Unternehmensangaben.
"Mittelbayerische Zeitung". Hat eine neue Chefredaktion. Josef Pöllmann ist nun geschäftsführender Chefredakteur, nicht mehr Stellvertreter des Chefredakteurs. Der 47-Jährige übernimmt die operative Führung aller Redaktionseinheiten. Andrea Fiedler ist als neue stellvertretende Chefredakteurin vor allem für digitale Themen zuständig. Die 31-Jährige war bislang stellvertretende Leiterin der Lokalredaktion Regensburg.
Der ehemalige Digitalchef Holger Schellkopf war zum April zum Verlag Werben & Verkaufen (W&V) gewechselt. Chefredakteur der ”Mittelbayerischen“ bleibt der 60-jährige Manfred Sauerer.
Die ”Mittelbayerische Zeitung“ hat nach aktuellen IVW-Zahlen werktags eine verkaufte Auflage von 105 565 Stück. Sie strukturiert die Redaktion seit einem Jahr um: Vom Newsroom aus wird über sämtliche überregionale Themen für alle Kanäle - Print, Web und Social Media - entschieden. Via dpa.
ARD. Holt mit Fußball den Sieg: Wolfsburgs 1:0 im Relegationsduell gegen Braunschweig hatte zur Hauptsendezeit am Donnerstagabend die besten Quoten. Im Ersten waren ab 20.30 Uhr im Schnitt 5,87 Millionen dabei. Das war ein Gesamtmarktanteil von 20,2 Prozent. Das große Finale der ProSieben-Show "Germany's next Topmodel" kam ab 20.15 Uhr auf durchschnittlich 2,43 Millionen Zuschauer. Das war ein Gesamtmarktanteil von 8,9 Prozent.
Erwähnenswert: Sat.1 Gold für ältere weibliche Zuseherinnen profitiert vom Vatertag. Sowohl in der Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauer als auch in der "Relevanz-Zielgruppe" der Frauen zwischen 40und 64 Jahren erzielte der ProSiebenSat.1-Sender mit 3,3 Prozent bzw. 5,8 Prozent Marktanteil jeweils „den besten Tagesmarktanteil seit Senderstart im Januar 2013“. Rege geguckt wurden Formate wie "Lenßen & Partner" oder "K 11 - Kommissare im Einsatz". Unternehmensangaben.
"New York Times". Hat die Veröffentlichung forensischer Fotos vom Tatort des Terroranschlags in Manchester verteidigt. Die Bilder und Informationen seien weder grausam noch respektlos gegenüber den Opfern, teilte ein Sprecher der Blatts mit. Sie entsprächen auch der Berichterstattung über Waffen bei anderen Anschlägen. Zu sehen sind unter anderem ein Zünder, Metallmuttern und Schrauben.
Aus Ärger über die Publikation der Fotos, die die Zeitung mutmaßlich über Quellen in US-Geheimdiensten erhielt, will Manchesters Polizei vorerst keine Informationen mit den USA austauschen. Via dpa.
Günter Wallraff. Im Streit um eine Krankenhaus-Reportage des Enthüllungsjournalisten hat das Landgericht Hamburg eine für Freitag erwartete Entscheidung vertagt. Sie soll nun am 23. Juni verkündet werden.
Vor dem so genannten Hauptsacheverfahren war im vergangenen Jahr eine einstweilige Verfügung gegen Wallraffs Bericht erlassen worden, die RTL nicht akzeptieren wollte. Das Gericht hatte verfügt, dass der Sender Aufnahmen aus einem Wiesbadener Krankenhaus der Helios Kliniken GmbH nicht mehr zeigen dürfe, die für die Reportage mit versteckter Kamera gedreht worden waren.
Bei dem Fall geht es um den Beitrag ”Wenn Krankenhäuser gefährlich werden“, der im Januar 2016 in der RTL-Sendung ”Team Wallraff - Reporter undercover“ zu sehen war. Via dpa.