Branchen-News in Kürze:
Schweglers Mediennotizen
"Das Boot" hat jetzt drei Kapitäne, Klaus Wowereit verliert im Bild-Zank mit "Bild", Süß macht "Alles was zählt", ZDF und RTL punkten
"Das Boot". Bekommt als neues Serienvorhaben der Bavaria Fernsehproduktion und Sky Deutschland mit Sonar Entertainment einen weiteren Partner an Bord. Das Unternehmen aus Los Angeles wird die achtteilige Serie Das Boot koproduzieren und weltweit vertreiben - mit Ausnahme von Skys fünf Standorten in Europa (Deutschland, Österreich, Großbritannien, Irland und Italien). Die neue Serie knüpft an die Ereignisse von Wolfgang Petersens Anti-Kriegs-Klassiker an, der 1981 für den Oskar nominiert wurde und einer der erfolgreichsten deutschen Filme aller Zeiten ist. Unternehmensangaben.
Klaus Wowereit. Berlins Ex-Regierungschef ist mit dem Versuch gescheitert, der "Bild"-Zeitung die Veröffentlichung dreier Fotos untersagen zu lassen. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe wies die Klage des SPD-Politikers in letzter Instanz ab. Der Streit drehte sich um Aufnahmen, die Wowereit 2013, damals noch im Amt, bei einem Abendessen mit Freunden in der Berliner "Paris Bar" zeigen. Aufgenommen wurden die Bilder von draußen durch die Scheibe - am Abend vor einem Misstrauensantrag im Abgeordnetenhaus gegen Wowereit. Via dpa.
UFA Serial Drama. Dort heuert ab Januar Peter Süß als Produzent der Serie "Alles was zählt" an und folgt auf Guido Reinhardt, der sich nach zehn Jahren als kreativer Kopf und Erfinder der populären Eislauf-Daily künftig der Serie "Unter uns" und neuen Projekten als Produzenten widmen will. Süß, der bereits als Chefautor für UFA Serial Drama tätig war und auf eine langjährige Erfahrung im seriellen Erzählen zurückblickt, soll "Alles was zählt" verantworten und Impulse für die Zukunft setzen. Unternehmensangaben.
ZDF. Punktet. 5,46 Millionen Zuschauer ab 3 Jahren haben am Montagabend "Die Toten von Salzburg" eingeschaltet. Im Krimi sollte ein deutsch-österreichisches Ermittlerteam den Mord an einem Anlagebetrüger aufklären. Das war ein Gesamtmarktanteil von 17,5 Prozent. Möglicherweise wird nun eine Reihe daraus - das war von vorneherein eine Option, einen erfolgreichen Start vorausgesetzt.
RTL konnte unter anderem mit der vierten und vorerst letzten Folge der Doku "Das Jenke-Experiment" überzeugen; dafür interessierten sich ab 21.15 Uhr 3,39 Millionen Zuschauer (12,4 Prozent Gesamtmarktanteil). RTL-Reporter Jenke von Wilmsdorff setzte sich in seinem Selbstversuch diesmal mit Essstörungen auseinander. Unternehmensangaben.
Deutsche Welle. Hat das vielleicht interessanteste Interview des Jahres geführt und konnte es nicht senden, weil die türkische Regierung das Gespräch einkassierte. Jetzt hat der Sender beschlossen, in der Türkei den Rechtsweg zu gehen. Doch auch in anderen Teilen der Welt fühlt sich Intendant Peter Limbourg zuweilen ausgebremst, schreibt die "FAZ" am Dienstag.