Für den Reiseveranstalter Schauinsland-Reisen ist es weniger der historische Bezug, der sich anbietet, als die Zielgruppe, außerdem die verschiedenen Kanäle. Kommunikationschef Michael Jacobi: "Damit erreichen wir unsere Kunden crossmedial in einem einzigartigen, fantasievollen Umfeld."

Im "Babylon Berlin"-Programmumfeld werben außerdem unter anderem Ferrero, Warner Bros., Gerolsteiner und Dyson.

Die Serie "Babylon Berlin" basiert auf den Büchern von Volker Kutscher, in denen Kommissar Gereon Rath (in der Serie gespielt von Volker Bruch) im Berlin der späten 20er-Jahre ermittelt. Regie bei den 16 Folgen/zwei Staffeln führten Tom Tykwer, Henk Handloegten und Achim von Borries. Die Gemeinschaftsproduktion von X Filme Creative Pool, ARD Degeto, Sky und Beta Film sind immer freitags um 20.15 Uhr in Doppelfolgen auf Sky 1 und auf Abruf via Sky Go, Sky On Demand und Sky Ticket zu sehen. Partner ARD zeigt "Babylon Berlin" dann Ende 2018. Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen, kündigte "online first" an:"In unserer Das Erste Mediathek wird die Serie vor linearer Ausstrahlung abrufbar sein."

40 Millionen Euro Produktionskosten wurden für die 16 Teile à 45 Minuten aufgebracht - etwa 3 Millionen pro Sendestunde. Laut DPA ist es die bislang teuerste deutsche Serie. Entsprechend opulent sehen die ersten Clips aus. Zum Vergleich: Für einen "Tatort" geben die ARD-Anstalten rund 1,5 Millionen Euro aus - für 1,5 Stunden.

Die Kosten von "Babylon Berlin" bringen die internationalen Lizenzverkäufe wieder herein: So hat etwa Netflix die Rechte für den US-Markt gekauft. Auch in England, Skandinavien, Frankreich, Italien und Spanien wird die Serie laufen. Christine Strobl von der ARD Degeto sagte dem "Hamburger Abendblatt", das Format habe sich schon jetzt refinanziert. Die Regisseure schreiben bereits an Staffel drei.

Sky macht mit dieser Kampagne Lust auf "Babylon Berlin".


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.