Addressable TV:
So hilft maßgeschneiderte Fernsehwerbung dem US-Wahlkampf
Bei uns hat Addressable TV noch keine kritische Masse erreicht, um sich für Medien und Werbungstreibende zu lohnen. In New York wird die nach Zielgruppen ausgesteuerte Fernsehwerbung jetzt von Hillary Clinton und Bernie Sanders im Wahlkampf eingesetzt.
Bei uns hat Addressable TV noch keine kritische Masse erreicht, um sich für Medien und Werbungtreibende zu lohnen. In New York wird die nach Zielgruppen ausgesteuerte Fernsehwerbung jetzt von Hillary Clinton und Bernie Sanders im Wahlkampf eingesetzt.
Wie das US-Branchenmagazin "Adage" berichtet, schalten die beiden demokratischen Präsidentschaftskandidaten gezielt zum Beispiel spanischsprachige Versionen ihrer Wahlkampfspots, um auch die Latino-Wähler anzusprechen (siehe unten). Ebenso bieten in New York die Fernsehanbieter Cablevision und D2 Media Sales die Möglichkeit, sich mit passenden Botschaften an Afroamerikaner oder Jungwähler zu wenden.
Damit sparen sich die beiden Demokaten einen Batzen Werbegelder, da sie keine kompletten TV-Pakete buchen müssen. Dafür kann es aber auch sein, das je nach vordefinierten Auswahlkriterien die Zahl der erreichten Haushalte sehr klein ausfällt. Dann ist der Kontakt vergleichsweise teuer, aber der Return on Investment im Zweifel höher.
Das mag hierzulande ein größeres Problem darstellen als in den USA: Allein der Betreiber Cablevision deckt im Gebiet New York 2,6 Millionen Haushalte ab, so Adage. D2 gibt seine Haushalte mit US-weit 20 Millionen an.