Ein erster Entwurf der "Fußball Bild" von Axel Springer.

In Deutschland sieht Christoph Bertling, Medienwissenschaftler an der Kölner Sporthochschule, hohe Hürden für ein tägliches Sportblatt. ARD und ZDF seien ein fester Bestandteil des Systems Bundesliga. Ob Freitagsspiel, Pokal-Begegnungen oder Champions-League-Spiele - der Rundfunkbeitrag, den jeder Haushalt zahle müsse, ermögliche es den Öffentlich-Rechtlichen, ausführlich über Fußball zu berichten.

Nach der Hinrunde der Fußball-Bundesliga wird entschieden, ob die Zeitung deutschlandweit vertrieben wird. Das vorläufige Erscheinungsgebiet mit 9000 Verkaufsstellen bilde mit der "Fußballhauptstadt München" und dem zur Zeit im Fußball weniger erfolgreichen Stuttgart sowie den ländlichen Regionen dazwischen ein ideales Testgebiet ab, sagt Managing Director Print Fank Mahlberg. Sorgen, Leser könnten von "Bild" zu "Fußball Bild" abwandern, hat Mahlberg nicht: "Wenn ein Leser, dem das Fußball-Angebot in 'Bild' noch nicht reicht, zu 'Fußball Bild' wechselt, kann uns das nur recht sein." (W&V Online/mit dpa)


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.