
Medienbranche:
Studie: Medienumsätze nehmen zu
Die Unterhaltungs- und Medienindustrie wächst. Allerdings global mehr als in Deutschland, besagt eine neue Studie von PricewaterhouseCoopers. Trotzdem ist die Bilanz hierzulande für die kommenden Jahre immer noch positiv.
Die Umsätze in der Unterhaltungs- und Medienbranche werden in Deutschland einer Studie zufolge bis 2019 um durchschnittlich knapp zwei Prozent pro Jahr zulegen, hat das Beratungshaus PricewaterhouseCoopers ermittelt. Weltweit erwarten die Experten in den kommenden fünf Jahren einen Anstieg der Gesamterlöse in der Branche von durchschnittlich 5,1 Prozent pro Jahr, von 1,74 Billionen auf 2,23 Billionen US-Dollar rund um die Welt.
Die Bundesrepublik liegt laut Studie mit einem Mittelwert von 1,8 Prozent Jahresanstieg auf 109,28 Milliarden Dollar 2019 global betrachtet im Mittelfeld. Das gilt auch bei den Werbeausgaben mit einem erwarteten jährlichen Anstieg von 1,06 Prozent.
Die deutschen Zeitungen können der Studie zufolge mit den Einnahmen aus digitalen Auflagen den Erlösrückgang durch sinkende Abonnentenzahlen der Printausgaben kompensieren. "Die Leser sind zunehmend bereit, für online aufbereitete Premium-Inhalte zu zahlen", analysierte PwC-Medienxperte Werner Ballhaus. "Online-Paywalls, die hochwertige Inhalte nur dem zahlenden User bereitstellen, haben sich als digitales Erlösmodell etabliert. Verlage können durch diese Einnahmen die Verluste im Printgeschäft ausgleichen."