Zweitens. Survival-Shows erleben neue Varianten.
Beispielsweise dümpeln in der neuen US-Produktion "The Raft" eine Handvoll Leute vor laufender Kamera in einem großen Gummiboot auf dem offenen Meer. Witzig - "Stripped" aus Dänemark, wo vier Nackte ihre leergeräumte Wohnung und ihr Leben wieder in Griff bekommen müssen. Very british: "Wild Things", eine Survival-Show im Wald, bei der den Mitspielern skurrile Dinge passieren.

Drittens. Das Glücksspiel boomt.
So müssen in der Spielshow "Trade up" aus Israel" zwei Familien um ihr Traumauto konkurrieren. Oder Kandidaten in den USA bei "Labor Games" sehr anstrengende Herausforderungen in ihrem Privatleben meistern. Damit werden sie überrumpelt - Überraschung!

Viertens. Netz und TV - das schafft Neues fürs Fernsehen.
So werden in der schwedischen Reihe "RUN!" ab Herbst flüchtige Paare von Celebrity Trackern aufgespürt und verfolgt. Wieder einmal setzen die Briten schräge Duftmarken - in der Produktion "Man vs Fly" in einer Art PC-Spiel-Modus. In frei gewählter Montur - egal ob Karatekämpfer oder Taucher - gilt es, eine Fliege in einer weißen Box innerhalb kürzester Zeit platt zu machen.

Fünftens. Das Genre Serie blüht weiterhin.
Vor allem in hochwertig produzierter Form als Miniserie - und das inzwischen immer mehr auch aus Europa, und nicht mehr nur aus den USA. 

Sechstens. Neben Castingshow bleiben Make-Over-Formate beliebt.
Egal, ob Haus, Auto oder gebeutelter älterer Körper: Die Kamera ist immer noch gerne mit dabei, wenn TV-Teams beim Verschönern unterstützen. Und das weltweit. 


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.