Cocktails am Lagerfeuer oder ein schmalziges Klavierstück von Richard Claydermann machen die Urlaubs-Atmosphäre komplett - und erinnern an die ZDF-Reihe "Das Traumschiff". Bei Naidoos Dinnerempfang fehlt eigentlich nur noch die Torte mit den Wunderkerzen, um "Sing meinen Song" zum Traumschiff der Musik-Shows werden zu lassen. Die Vorschau auf die noch sechs ausstehenden Folgen der Sendereihe lässt auf noch mehr Romantik und heile Welt hoffen: "Sing meinen Song" wurde in knapp zwei Wochen in Südafrika, dem Heimatland von Naidoos Vorfahren gedreht. Es stehen unter anderem noch gemeinsames Kochen, Ausflüge in die Natur und Tauchgänge mit Haien auf dem Programm. Ein bisschen Action versucht Vox dann doch aufkommen zu lassen, wenn etwa Gabalier nach seinem Auftritt vor der Kollegenrunde sagt: "Ich war ungewöhnt nervös, es saßen ja lauter Profis vor mir." Und weiter geht es mit der "chilligen Wohnzimmer-Athmosphäre". Was bei so viel Wohlfühlen und Liebhaben an Songs heraus kommt, soll direkt nach Abschluss der Reihe am 16. Mai als Album veröffentlicht werden.

Xavier Naidoo hofft auf eine zweite Staffel. Die Zeichen dafür stehen fürs Erste gut: 2,19 Millionen Zuschauer ab drei Jahren hörten zu, als Xavier Naidoo, Sarah Connor, Andreas Gabalier, Sandra Nasic, Roger Cicero und Gregor Meyle die größten Hits von Sasha coverten. 11,1 Prozent der werberelevanten 14- bis 49-Jährigen waren dabei, die 30-minütige Doku über Sasha im Anschluss holte sogar 11,9 Prozent der jungen Zielgruppe ab, hinzu dürften Abrufzahlen in der Mediathek kommen. Ein starker Start für ein Format, das an die Wohlfühl-Formate der Ära Anke Schäferkordt bei Vox anknüpft - die das Publikum offenbar wieder sehen will und die die Werbeklientel mit auffallend vielen Spots für Parfums begleitet. Es bleibt abzuwarten, ob "Sing meinen Song" das für Vox deutlich überdurchschnittliche Marktanteilsniveau halten kann. Nächste Woche wird es schon mal rockiger: Dann stehen die Lieder der Guano Apes-Frontfrau Sandra Nasic im Fokus des Tauschkonzerts.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.