Alles fiel ins Wasser

In Berlin gelang dem Gründer Alexander von Kuk dann der Durchbruch mit W&V im Jahre 1968. Beim Werbekongress International Advertising Association IAA war W&V, so von Kuks Idee, die offizielle Kongresszeitung, die dort täglich erschien. „Das war ein wirklich großer Schlag“, sagte von Kuk, „auch wenn nicht alles klappte.“ Eine Bootsfahrt auf dem Wannsee mit anschließendem Freiluft-Dinner, zu der Werbeprominenz aus aller Welt gekommen war, fiel einem unangekündigten Platzregen zum Opfer.

Im darauf folgenden Jahr, 1969, hat von Kuk den Deutschen Kongress in München organisiert. Im gleichen Jahr stellte er W&V auf wöchentlich um.

Mehr als 25 Jahre lang Chef des BDZV

Dann verließ er München in bester Freundschaft, um dem Ruf als Geschäftsführer des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger nach Bonn zu folgen. Gut zweieinhalb Jahrzehnte lang arbeitete er bis 1997 am Rhein, dann ging er in den Ruhestand, ein Begriff, der für Alexander von Kuk nie zutraf.

Als W&V im Juni 2013 den 50sten Geburtstag feierte, stand von Kuk auf der Bühne und ließ auch sich feiern. Voller Emotionen erzählte er damals von den Anfängen der W&V. Auch die Playboy-Story gab er dort zum Besten. Alexander von Kuk brannte für die Branche. Er liebte die Lektüre seiner Tageszeitung. Er interessierte sich für den Menschen. Und er war selbst ein ganz besonderer Mensch.

W&V trauert um seinen Gründer.


Autor: Jochen Kalka

ist jok. Und schon so lange Chefredakteur, dass er über fast jede Persönlichkeit der Branche eine Geschichte erzählen könnte. So drängt es ihn, stets selbst zu schreiben. Auf allen Kanälen.