"Sport Bild". Oliver Kahn tut es in "Bild", sein einstiger Torwart-Kollege Jens Lehmann tut es künftig in der "Sport Bild": Während der Bundesliga-Rückrunde soll Lehmann für Springers Sportzeitschrift Spiele, Entscheidungen und Reaktionen kommentieren. Seine erste Kolumne erscheint am Mittwoch, 16. Januar. "Jens Lehmann zählt zu den wenigen Personen im Fußball-Business, die noch offen und ehrlich ihre Meinung sagen. Seine Kolumne wird unseren Lesern spannenden Gesprächsstoff bieten. Wir sind froh, dass er jetzt zum 'SportBild'-Team gehört", sagt Chefredakteur Matthias Brügelmann über den neuen Kommentator. 

RTL II. Punktet zum Start von "Köln 50667". Am Montag schalteten gleich einmal rund 700.000 14- bis 49-Jährige den rheinischen Klon des Vorabendformats "Berlin – Tag & Nacht" ein. Der werberelevante Marktanteil liegt bei überdurchschnittlichen 10,3 Prozent auf dem 18-Uhr-Sendeplatz. "X-Diaries" hat zuvor auf diesem Timeslot zwischen sechs und sieben Prozent Zielgruppenmarktanteil gestemmt. 

RTL. Freude auch dort: Zum Start der siebten Staffel war die Real-People-Doku "Rach, der Restauranttester" am Montagabend ab 21.15 Uhr mit einem Marktanteil von 17,3 Prozent die meistgesehene Sendung des Tages bei den jungen Zuschauern (14 bis 49 Jahre). Bei den Gesamtzuschauern erreicht die erste von acht neuen Folgen mit dem Gastronomie-Experten durchschnittlich 4,73 Millionen Fans, der Marktanteil liegt bei 14,4 Prozent. 

"Neues Deutschland“. Beendet die Zeit der Doppelspitze bei der Zeitung: Tom Strohschneider, 38, ist nach Verlagsangaben vom Dienstag seit Jahresbeginn alleiniger Chefredakteur der Zeitung. Nach 14 Jahren scheidet Jürgen Reents, 63, aus, nachdem er seit August mit Strohschneider gemeinsam das Blatt geleitet hat. Reents bleibe jedoch "Berater der Redaktionsleitung und Redakteur mit besonderen Aufgaben", teilt Geschäftsführer Olaf Koppe weiter mit. Strohschneider, der schon von 2001 bis 2008 beim "nd" war, dann bei der Wochenzeitung "Der Freitag" und der "taz" Erfahrungen sammelte, ehe er 2012 zum "Neuen Deutschland" zurückehrte, spricht vom "Generationswechsel". Das Blatt hat nach seinen Angaben eine verkaufte Auflage von rund 40 000 Exemplaren. Per Mail.

Energy Rhein-Main. Dort darf der Gesellschafter Radio NRJ GmbH 49 Prozent seiner Anteile auf die The Radio Group Rundfunkbeteiligungsgesellschaft mbH übertragen, bei der Energy-Deutschland-Chef Olaf Hopp Gründungsgesellschafter war. Die zuständige Medienanstalt LPR Hessen hat den Deal abgenickt. Die neue Hauptgesellschafterin The Radio Group verfüge über umfassende Erfahrungen im deutschen Hörfunkmarkt, so die Medienwächter. Sie betreibt derzeit 15 regionale Radiostationen vor allem in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Produktionskapazitäten und die Redaktionen am Standort Frankfurt am Main werden beibehalten. Die Musikfarbe soll an ältere Hörer angepasst werden. Der Sender ist zuletzt nach wiederholten Hörerverlusten unter den MA-Radar gesunken. Per Mail.

RBB. Krempelt sein RadioBerlin 88,8 komplett um – mit neuen Moderatoren, neuen Sendungen, neuem Klang. Im Zentrum steht, das die Morningshow "Guten Morgen Berlin" mit den neuen Moderatoren Alexander Schurig und Diana Holtorff bereits um 5.00 Uhr und damit eine Stunde früher startet. Neu ist nun auch das Klangdesign des Programms. "Nach sieben Jahren wurde es Zeit für einen neuen Anzug", sagt der Programmchef von RadioBerlin 88,8, Konrad Kuhnt.

BBC World News. Der internationale Nachrichten- und Informationssenders der BBC mit einer Reichweite von über 350 Millionen Haushalten weltweit präsentiert sich ab 14. Januar in komplett neuem Look. Außerdem sendet BBC World News als erster englischsprachiger Sender der BBC ab 13 Uhr am 14. Januar live aus den neuen, mit HD-Technologie und Virtual Reality ausgestatteten Studios der BBC im umgestalteten Broadcasting House in der Londoner Innenstadt. Den Relaunch runden neue Nachrichte- und Infoformaten sowie neue Moderatoren ab. Jim Egan, COO BBC Global News Ltd sagt über die weitreichendste Veränderung seit mindestens zehn Jahren: "Wir haben das Ziel, als weltbester internationaler Nachrichtenanbieter wahrgenommen zu werden." Per Mail.

APR. Die Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk fordert ein Recht zur Bundesliga-Kurzberichterstattung auch für das Radio. Der APR-Vorsitzende Felix Kovac reagiert damit auf die Ankündigung der Deutschen Fußball Liga (DFL), erstmals exklusive "Audio-Rechte" für die erste und zweite Fußballbundesliga auszuschreiben. Das Kurzberichterstattungsrecht im Rundfunkstaatsvertrag gilt bislang nur für das Fernsehen. Seit Jahren ringen private Radiostationen um Hörfunkrechte für die Fußballberichterstattung; der Bundesgerichtshofhabe einzig das Hausrecht der Fußballvereine im Stadion als Grundlage gesehen, um für die Berichterstattung von der Spielstätte aus Geld zu verlangen, merkt der APR an. Die ARD zeigt sich angesichts der erstmaligen Ausschreibung von Radiorechten für die Fußball-Bundesliga gelassen. "Ich gehe davon aus, dass unsere Hörerinnen und Hörer die Liga-Konferenz auch in den kommenden Jahren in gewohnter Qualität hören können", sagt WDR-Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz der Nachrichtenagentur "dpa". "Wenn es zu einem Wettbewerb kommt: bitteschön."

"Schach-Zeitung". Kommt dank der IPS Pressevertrieb GmbH ab der Ausgabe 1/2013 an den Kiosk. Das bisher nur im Abo erhältliche Monatsblatt wird von der ChessMo GmbH aus Seevetal herausgegeben. Sie ist einer der führenden deutschen Titel für ambitionierte Schach-Spieler und das offizielle Mitteilungsblatt des Niedersächsischen Schachverbands und weiterer Landesverbände. Enthalten ist stets die Beilage "Jugend Schach". Ab sofort ist die "Schach-Zeitung" für 4,80 Euro im Pressehandel zu haben.

Weka Media. Hat seine PC-Zeitschrift "PCgo“ (Copypreis 5,40 Euro) zum 20-jährigen Jubiläum aufgefrischt. "Mit modernem Layout und einer geänderten Heftstruktur stellt sich das Blatt den Herausforderungen des umkämpften IT-Marktes“, teilen die Münchner mit. Inhaltlich sollen vor allem die Trendthemen "Mobility und Connectivity“ neben den klassischen PC-Themen eine starke Rolle spielen. Chefredakteur Jörg Hermann über das neue Layout: "Mehr Grafiken, eine stärkere Bildsprache und viele Info-Elemente erklären auch komplexe Themen klar und einfach." Das Social Web wird wichtiger; die Facebook-Fanpage soll neue Impulse setzen.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.