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Was sonst noch in der Medienbranche passiert
Radiopreis stellt Jury vor, Radioplayer sammelt ARD ein, ESC2015 berauscht nur Twitter, "GNTM" flog nach New York.
Hörfunk I – Deutscher Radiopreis. Programme, die sich noch für den Deutschen Radiopreis 2015 bewerben wollen, müssen sich jetzt sputen: Am 31. Mai endet die Frist für alle Einreichungen. Die unabhängige Jury des Grimme-Instituts steht bereits fest. Ihr Vorsitzender bleibt Medienjournalist Torsten Zarges von "dwdl.de". Über die Preisträger werden zudem Georg Bergheim, geschäftsführender Gesellschafter der Bleecker Street Entertainment GmbH, Werber Stefan Kolle von Kolle Rebbe, Berater Friedrich-Wilhelm Kramer, der freie Kreationsberater Matthias Lührsen (Hastings Tonstudios), Radiokennerin Yvonne Malak, Radiocoach Marina Riester, die Journalistin und Moderatorin Inge Seibel-Müller, Ex-R;S-Chef Wilfried Sorge (heute bei Kronoton), TV- und Radiomacher Viktor Worms sowie Politikberaterin und Moderatorin Nadia Zaboura urteilen. Stifter des Deutschen Radiopreises sind die Hörfunkprogramme der ARD, Deutschlandradio und die Privatradios in Deutschland. Zu den Kooperationspartnern zählen neben dem Grimme-Institut die Freie und Hansestadt Hamburg, die Gattungsinitiative Radiozentrale sowie die Radio-Vermarkter AS&S Radio und RMS. Die Federführung liegt beim NDR. Radiozentrale.
Hörfunk II – Radioplayer.de. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, sollen in den kommenden Tagen die ARD und das Deutschlandradio ihre Beteiligung an Portal und App bekannt geben, bei denen bisher nur kommerzielle Wellen mitmischen. Die ARD will sich demnach vorerst für ein Jahr verpflichten und die Entwicklung abwarten. "Es sind nicht alle Anstalten gleichermaßen euphorisiert", wird Joachim Knuth, Hörfunkdirektor des NDR und Vorsitzender der ARD-Hörfunkkommission, zitiert. Offiziell gestartet ist Radioplayer.de unter der Leitung von FFH-Chef Hans-Dieter Hilmoth indes noch nicht - trotz funktionierender Homepage und App. Voraussichtlich ab Juli soll das Portal nun mit 400 Streams und Podcast-Angeboten den Hörern zur Verfügung stehen.
Hörfunk III – WDR-Hörfunk. Dort will der Direktor der Medienanstalt LfM, Jürgen Brautmeier eine Werbebegrenzung im öffentlich-rechtlichen Radio durchsetzen – nach dem Vorbild des NDR: 60 Minuten täglich und nur noch in einem Programm. Der Medienwächter glaubt. dass die Begrenzung zu mehr Chancengleichheit auf Seiten der privaten Lokalradios führen würde, so Brautmeier im Fachmagazin "Promedia". Die Begrenzung der Werbehöchstdauer sei überfällig. Andere ARD-Sender wie zum Beispiel der NDR könnten auch mit der Begrenzung auf 60 Minuten im Wettbewerb bestehen. LfM-Angaben.
ESC2015. Mit 8,11 Millionen Gesamtzuschauern schwach im TV, mit null Punkten für Kandidatin Ann-Sophie bitter für Deutschland – aber laut dem offiziellen Twitter-Account @Eurovision ein Hit im Social web: So gab es zum ESC Finale 2015 mehr als sechs Millionen Tweets. Twitter-Angaben.
"Tatort". Der ARD-Krimi mit dem Titel "Roomservice" war am Pfingstmontag das Maß aller Dinge: 9,63 Millionen Gesamtzuschauer schalteten um 20.15 Uhr den Krimi mit Hauptdarstellerin Ulrike Folkerts ein, in dem es um den rätselhaften Tod eines Zimmermädchens ging. Der Marktanteil betrug 27,9 Prozent. Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren betrug er 20,2 Prozent. Unternehmensangaben.
"GNTM". Nun also New York. Nach einer Bombendrohung in Deutschland ist das Fernsehteam der ProSieben-Castingshow "Germany's next Topmodel" (GNTM) über den Atlantik geflogen, um dort das Finale zu filmen. Heidi Klum kürt ihr "Topmodel" in Übersee. Die Sendung ist bereits am Wochenende in den USA aufgenommen worden, die Gewinnern wird für alle an diesem Donnerstag ab 20.15 Uhr enthüllt. Unternehmensangaben.
"Bild". Feiert mit Leipzig: Zum 1000-jährigen Jubiläum der Stadt veröffentlicht "Bild Leipzig" am Mittwoch eine Sonderausgabe, die an alle Haushalte im Stadtgebiet in einer Auflage von 310.000 Exemplaren kostenlos verteilt wird. Auf 28 Seiten will der Springer-Titel die spannendsten Themen aus Leipzigs Geschichte erzählen. Zucker: ein exklusives "Leipzig-Wimmel-Bild", gezeichnet von den Machern der DDR-Kultcomics "Mosaik", eine Sammlung zu Leipzigs größten Fußball-Momenten und "100 Fakten aus 1000 Jahren" über die Stadt. Unternehmensangaben.
ProSieben. Gibt Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf noch eine Chance: Sie präsentieren für den Münchner Sender wiederum zwei Mal die Show "Mein bester Feind". Die beiden Sendungen seien bereits produziert, die erste sei am 11. Juni um 20.15 Uhr zu sehen, der zweite Termin noch offen. Fünf Kandidaten werden laut ProSieben in "Mein bester Feind" von ihren besten Freunden mit der härtesten Aufgabe ihres Lebens überrascht: Wenn sie die meistern, dann ist ein dickes Geschenk fällig, ganz nebenbei wird die Freundschaft auf die Probe gestellt. Die Showpremiere erfüllte die Erwartungen des Senders nicht so recht: Am 6. Dezember 2014 schalteten lediglich 1,40 Millionen Gesamtzuschauer ein, am 3. Januar 2,00 Millionen. Das Entertainer-Duo geht mit "Circus Halligalli" nach der letzten Ausgabe am 1. Juni bis voraussichtlich September in Sommerpause, im Herbst soll es auch wieder eine Neuauflage der Show "Joko gegen Klaas: Das Duell um die Welt" geben. Unternehmensangaben.
RTL. Verlängert den Vertrag mit Moderatorin Angela Finger-Erben um weitere drei Jahre. Sie wird weiterhin eines der prägenden Gesichter von "Guten Morgen Deutschland" sein. Bereits seit 2009 gehört sie an der Seite von Wolfram Kons fest zum Moderationsteam am Morgen. Seit März 2015 moderiert sie zudem das neue einstündige RTL-Format "Best of! Deutschlands schnellste Ranking-Show" (Sa., 17:45 Uhr). Weitere Formate "mit der vielseitigen RTL-Frau" seien derzeit in Vorbereitung. "Auch im Unterhaltungsbereich sind neue Projekte angedacht", heißt es. Unternehmensangaben.
