WM-Werbung im TV wirkt
Die Fifa-Sponsoren Coca-Cola und McDonalds, aber auch die Nicht-Sponsoren Nutella und MediaMarkt punkten mit ihren WM-Kampagnen. Vor allem bei jungen Zuschauern.
Die einen sind genervt, die anderen können vom Fußball nicht genug bekommen. Viele Markenartikler profitieren auch ohne offizielle WM-Funktion kurz vor dem Start vom WM-Fieber: Ungestützt werden, neben den offiziellen WM-Sponsoren Coca Cola (11 Prozent) und McDonald`s (10 Prozent), vor allem die Fußballer-Werbespots von Nutella (9 Prozent) und von MediaMarkt (9 Prozent) wahrgenommen. MediaMarkt gewinnt somit deutlich gegen den internen Konkurrenten Saturn, der mit 3 Prozent Wahrnehmung nur auf Rang 10 liegt. Dies zeigt eine Umfrage des Düsseldorfer Marktforschungsinstitutes Innofact, das im Juni rund 1.000 Verbraucher zur Wahrnehmung von TV-Werbespots mit Bezug zum Thema Fußball-WM befragte.
Die Werbung des WM-Sponsors Adidas wird ungestützt von 6 Prozent wahrgenommen, gefolgt vom Konkurrenten Nike mit 4 Prozent. Premium DFB-Partner Bitburger, Rewe und Volkswagen werden jeweils von 3 Prozent der Verbraucher im TV bemerkt. Deutliche Unterschiede in der WM-Werbewahrnehmung zeigen sich bei Männern und Frauen: Coca Cola, McDonald's, MediaMarkt, Adidas, Nike, Bitburger, Volkswagen und Saturn werden eher von Männern wahrgenommen. Frauen hingegen erinnern sich ungestützt besser an TV-Spots von Nutella und Rewe.
Insgesamt werden die WM-TV-Spots besonders stark in der werberelevanten Zielgruppe unter 30 Jahren wahrgenommen: Rund ein Viertel der Befragten bis 30 Jahre konnte sich ungestützt an den WM-TV-Spot von Coca Cola erinnern. Über die Hälfte der Verbraucher über 50 Jahre konnte sich dagegen an keinen einzigen WM-relevanten TV-Spot erinnern.