Kräftig erhöhten die Telekom und Lidl ihr Reklamebudget laut Nielsen-Bruttostatistik – beide um jeweils knapp 29 Prozent. 82 Millionen Euro gaben die Bonner bisher im Werbejahr 2017 aus, beim Discounter aus Neckarsulm sind es 90 Millionen Euro. Lidl geht gerade mit einem neuen Markenauftritt aus dem Hause BBDO in die Offensive. 

E-Commerce setzt auf klassische Werbung 

Die Werbefreudigkeit nach Branchen ist  beim E-Commerce am größten  - mit 610 Millionen Euro weiter an der Spitze, gefolgt von der Autoindustrie (582 Millionen) und den Onlinedienstleistern (516 Millionen). Das Verhältnis der Topspender hat sich damit in den vergangenen Monaten verfestigt.

Den größten prozentualen Zuwachs gab es bis Ende April unter anderem bei den Werbeausgaben für den Lebensmitteleinzelhandel (plus 34 Prozent), Waschmitteln (plus 33 Prozent) und bei Telekommunikationsgeräten (plus 32 Prozent). Ihr Engagement kräftig zurückgedreht haben dagegen Bild- und Tonträger (minus 34 Prozent) sowie die Hersteller von Parfums (minus 30 Prozent unter Vorjahresquartal) sowie die 

Verteilt werden die Bruttovolumina immer weniger auf Print und hin zu audiovisuellen Medien, klassische Onlinewerbung hat es schwer. Wie sich die Werbespendings auf die verschiedenen Mediengattungen verteilen, das zeigt diese Nielsen-Tabelle:

 

Wo klassische Werbung gewinnt und wo sie verliert.

Wo klassische Werbung gewinnt und wo sie verliert.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.