TV, Radio, Magine, Readly oder Whatsapp?:
Wo Sie sich über die EM informieren
Die Fußball-EM findet auf vielen Kanälen statt. Besonders beliebt bei Ihnen ist übrigens neben TV auch das gute alte Radio ...
Die Fußball-EM im TV verfolgen? Das tun die meisten. Doch das Radio ist für eine Mehrheit der deutschen Fußballfans Informationsquelle Nummer eins während der EM, wenn kein Fernsehgerät zur Hand ist. 43 Prozent der Männer und 39 Prozent der Frauen informieren sich über den Verlauf der deutschen Spiele im Hörfunk, ergab eine am Freitag veröffentlichte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Burda-Zeitschrift "TV Spielfilm", die via App einen Streamingdienst fürs TV anbietet.
Der Online-Live-Ticker rangiert demnach bei den Männern mit 41 Prozent knapp, bei den Frauen mit 28 Prozent deutlicher dahinter. Das weibliche Publikum hört sich dagegen in den sozialen Medien intensiver um: 12 Prozent erledigen das bei Whatsapp, 9 Prozent lautet der Wert bei den Männern. Bei Facebook sind es 8 beziehungsweise 4 Prozent.
Frauen können übrigens häufiger darauf verzichten, sich überhaupt über ein Spiel zu informieren - und zwar zu 38 Prozent (Männer: 29 Prozent). Befragt wurden 1503 repräsentativ ausgewählte Erwachsenen zwischen dem 12. und 17. Mai.
Zum Anpfiff haben sich Medien Verschiedenes einfallen lassen – hier ein kleiner Überblick:
- Über Magine TV können die Begegnungen in "höherer Qualität" gesehen werden. Hintergrund: Beim Streamingdienst werden die beiden übertragenden TV-Sender ARD HD und ZDF HD zusätzlich zu den bestehenden Kanälen in "High Frame Rate" mit 50 Bildern anstelle der üblichen 25 Bilder pro Sekunde bei einer Bildauflösung von 1080p eingespeist. Heraus kommen "flüssigere Bewegungen bei einem noch schärferen Bild".
- Das ehemalige Bundesliga-Webradio 90elf aus dem Hause Regiocast feiert ein kurzes Comeback zur EM – als Pop-Up-Webradioangebot mit Themen rund ums Fußball-Match nebst passender Musik. Hintergrund: Parallel startet bei Regiocast das EM-Team von Radioservices Nachrichten, das rund um die Uhr für die Produktion spezieller Nachrichten für die über 30 Radiokunden von Nord- bis Süddeutschland verantwortlich ist. Daher trommelt der Anbieter extra Sportjournalisten aus der ehemaligen 90elf-Mannschaft zusammen, geleitet von Daniel Bornberg, Teamleiter Nachrichten am Regiocast-Standort Leipzig und Ex-Redaktionsleiter von Deutschlands Fußballradio 90elf.
- Wer dann doch lieber mal nachschlagen will – das Fußballmagazin "Kicker" startet zur EM beim digitalen Kiosk Readly. Ab sofort haben Nutzer der App unbegrenzten Zugriff auf den Titel. Wem das noch nicht reicht - bei Readly gibt es außerdem "Sport Bild", "Bravo Sport" und viele internationale Sporttitel zu lesen.
- Der Münchner Sender Sport1, der zur EM gut gefüllte Werbeumfelder meldet, holt passend zum Event in Frankreich die aus der "Harald-Schmidt-Show" bekannte Französin Nathalie Licard an Bord. Wenn am Sonntag der "EM Doppelpass" live ab 11 Uhr startet, dann hat Moderator Thomas Helmer den passenden Akzent in Form einer Co-Moderatorin zur Seite.
- Warnend meldet sich zu guter Letzt "Schau hin! Was Dein Kind mit Medien macht" zu Wort. Der Medienratgeber für Familien empfiehlt Eltern, auch zur EM ihre Kinder nur in Ausnahmen abends fernsehen zu lassen und auf den nötigen (sportlichen) Ausgleich zu achten. Wichtig sei, dass Eltern langfristig gemeinsam mit ihrem Kind planen, welche Spiele sie anschauen dürfen, die Wünsche der Kinder einbeziehen und Kompromisse suchen. Die Abendspiele angucken – das sollte eher die Ausnahme bleiben. Angestoßen wird in der Regel um 15, 18 und 21 Uhr. Hier der Überblick.
ps/dpa