"Eine Art Renaissance"

Sogenannte Hochkant-Videos sind speziell auf das Schauen mit Smartphones ausgerichtet. Über eine neue ZDFheute-App sowie über Plattformen wie Youtube oder Instagram will das neue Angebot möglichst viele Jüngere erreichen. "Es ist eine ermutigende Erfahrung, zu sehen, wie die Zuschauer und Nutzer gerade unsere Angebote suchen", sagte Schausten mit Blick auf die Corona-Krise. Die These, dass die Jüngeren einen Bogen um Angebote klassischer Medien machten, stimme nicht. Gerade bei ihnen sei die Akzeptanz etwa für die heute-Sendungen des ZDF regelrecht nach oben gesprungen. "Das ist eine Art Renaissance", sagte Schausten.

Da wegen der Corona-Krise auch ein Großteil der Online-Nachrichtenredaktion des ZDF im Homeoffice arbeitet, sei der planmäßige Start des neuen Angebots zum 25. März eine Herausforderung gewesen, sagte die stellvertretende Chefredakteurin. Doch gerade in der aktuellen Lage werde ein solches Angebot gesucht und gebraucht. Es müsse der Anspruch des ZDF sein, perspektivisch zu den führenden Online-Nachrichtenangeboten in Deutschland zu gehören, sagte Schausten. "Da wollen wir aufholen."