Und Facebook gibt das Löschen der Texte zu - dabei handele es sich um einen (menschlichen) Fehler. Sprecherin Tina Kulow reagiert rasch – noch nachts, über einen Eintrag im sozialen Netzwerk. Das Unternehmen bemüht sich um Schadensbegrenzung – und entschuldigt sich bei Domian. Die Reporting-Systeme seien dafür entwickelt, "Menschen vor Missbrauch, Hass-Rede und Mobbing zu schützen und es ist bedauernswert, dass gelegentlich Fehler gemacht werden, wenn solche Reports bearbeitet werden", heißt es im Unternehmenssprech. Facebook wisse, "dass dies frustrierend sein kann, wenn wie in diesem Fall, solch ein Fehler passiert". Sie beschwört – trotz möglicher Zensur - den Demokratie-Gedanken hinter der Seite: "Einige Kommentare und Inhalte können für jemanden störend sein - Kritik an einer bestimmten Kultur, Land, Religion, Lebensstil oder politische Ideologie, zum Beispiel. Das allein ist kein Grund, um die Diskussion zu entfernen. Wir glauben fest daran, dass Facebook-Nutzer die Möglichkeit haben, ihre Meinung zu äußern, und dass wir in der Regel diese Inhalte, Gruppen oder Seiten, die sich gegen Länder, Religionen, politischen Organisationen oder Ideen richten, nicht entfernen."

Nun heißt es abwarten, ob Domian das als Erklärung reicht und ob er bald wieder postet...


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.