Seinen Vorstandskollegen stellt Kassaei kein gutes Zeugnis aus: "Ich habe von Anfang an gesagt, ich bin leider für so ein Amt nicht doppelbödig oder windig genug. Die Mitglieder wussten das und wollten genau das. Eine klare Strategie, Inhalte statt Politik und eine Neuausrichtung. Wenn Teile des Vorstandes das nicht sehen und leben wollen, dann muss man konsequent sein. Es gibt Menschen, die in so einer Situation ihre Seele für ein Amt verkaufen würden, auch die, die sich jetzt als Kritiker des ADC und meiner Person aufspielen, und es gibt mich. In unserer Branche gibt es leider zu viele egomanische Selbstdarsteller, die nicht wirklich Substanz mitbringen." Kassaei hofft, sein Rücktritt werde "wie ein Befreiungsschlag" wirken.