
GWA-Herbstmonitor: Agenturen trotzen der Krise, Renditen leicht unter Druck
Die deutschen Werbe- und Kommunikationsagenturen rechnen für 2011 mit einem durchschnittlichen Umsatzzuwachs von 4,4 Prozent. Auch für 2012 erwarten 48 Prozent der Befragten eine Umsatzsteigerung und geben diese im Schnitt mit 5,4 Prozent an. Allerdings erwarten die Agenturchefs eine leicht sinkende Rendite.
Die deutschen Werbe- und Kommunikationsagenturen rechnen für 2011 mit einem durchschnittlichen Umsatzzuwachs von 4,4 Prozent. Auch für 2012 erwarten 48 Prozent der Befragten eine Umsatzsteigerung und geben diese im Schnitt mit 5,4 Prozent an. Das sind zwei Ergebnisse des GWA-Herbstmonitors, einer Befragung des Gesamtverbands Kommunikationsagenturen GWA unter seinen Mitgliedern.
Die Planungssicherheit der Agenturen ist ungewöhnlich hoch. 42 Prozent der Agenturen geben an, dass für 2012 bereits mehr als 75 Prozent der Umsätze gesichert sind, bei einem Drittel der Befragten stehen 50 bis 75 Prozent des Umsatzes für das kommende Jahr bereits fest.
Den steigenden Umsätzen stehen aber auch steigende Kosten gegenüber. Die Mehrheit der Agenturen gibt an, dass die Kosten im laufenden Jahr im Vergleich zu 2010 gestiegen sind. Nur bei 32 Prozent der Befragten haben die Kosten abgenommen, bei 18 Prozent sind sie gleich geblieben.
Investiert haben die Agenturen in Personal und Weiterbildung. Reduziert wurden in erster Linie Reise- und Kommunikationskosten. 66 Prozent der Agenturchefs haben neues Personal eingestellt. 54 Prozent der Agenturen haben heute mehr, 26 Prozent gleich viele Mitarbeiter als zum Vergleichszeitpunkt des Vorjahres.
Im vergangenen Jahr betrug die Rendite der Agenturen gemessen am Gross Income 8,8 Prozent. Für 2011 prognostizieren die Agenturen nur noch eine Rendite von 7,6 Prozent. 36 Prozent der Befragten rechnen 2011 mit einem höheren Gewinn als 2010, 34 Prozent prognostizieren einen niedrigeren Gewinn als im Vorjahr.