ING-DiBa: Agenturportfolio komplett
ING-DiBa hat nach einem Pitch nun auch den Mediaetat neu vergeben. Die Direktbank stockt das Werbebudget für 2010 auf.
Mediaedge:CIA hat den Mediaetat von ING-DiBa, beide Frankfurt, gewonnen. Das Team um Kristina Pleyer konnte die Direktbank nach einem Pitch überzeugen. Es seien nicht nur Einkaufskonditionen bewertet worden, sagt Waltraud Niemann, Ressortleiterin Werbung bei ING-DiBa, sondern auch die strategische Herangehensweise. Bei Mediaedge:CIA sei das Gesamtpaket am stimmigsten gewesen. Starcom, ebenfalls Frankfurt, muss damit den Kunden nach fast zehn Jahren abgeben.
ING-DiBa will 2010 wieder mehr in klassische Werbung investieren. Das Budget beläuft sich auf über 20 Millionen Euro. Leitmedium bleibt TV, um Markenimage aufzubauen. Printwerbung setzt die Bank vor allem ein, um Response zu generieren. Und auch an Testimonial Dirk Nowitzki wird nicht gerüttelt. Der Vertrag mit dem Basektball-Star wurde bis April 2012 verlängert.
Der neue Agenturpartner auf Kreativseite, Freunde des Hauses, arbeitet derzeit mit Hochdruck an der Weiterentwicklung des Auftritts. Eine neue Kampagne soll laut Niemann dann im Herbst on air gehen. Ziel sei es, ING-DiBa für eine breitere Zielgruppe anfassbar zu machen, also auch für Kunden, denen "das Modell einer Direktbank bisher nicht so nah ist", erläutert die Werbeleiterin. In den vergangenen zwei Jahren fokussierte das Finanzinstitut bei der Kommunikation vor allem auf Stammkunden.
Vor dem Hintergrund neue Zielgruppen zu erschließen, hatte ING-DiBa nach langjähriger Zusammenarbeit neben der Media-Agentur auch die Kreativ-Agentur überprüft. Wüschner Rohwer Baier aus München, die heute unter Wüschner/Naylil firmiert, verlor im vorigen Jahr den Klassik-Etat an die Hamburger Agentur Freunde des Hauses, eine Tochter der Hirschen Group. Im Wettbewerb um den Dialogetat setzte sich kürzlich die Hamburger MSHZ Werbeagentur durch. Im Online-Bereich bleiben Jaron und Ogilvy Interactive, beide Frankfurt, unverändert an Bord.