Meine Marken: Ronald Focken
Nutella, Playmobil, Ahoi-Brause - jeder von uns hat Marken, mit denen er ganz besondere Erinnerungen verbindet. In unserer Serie "Meine Marken" stellen Branchenpromis ihre Lieblings-Brands vor. Serviceplan-Geschäftsführer Ronald Focken steht auf Adidas und warb schon mal selber mit Halskrause für Bier.
Nivea, Playmobil, Apple, Milky Way – jeder hat seine Lieblingsmarken. Grund genug für W&V die deutschen Marken-Experten mal nach ihren ureigenen Markenerfahrungen zu befragen. Welche Marken stehen bei ihnen auf der Spiegelablage, liegen auf dem Sofa-Tisch und haben ihren festen Platz im Kühlschrankregal? Mit welchen Brands sind sie aufgewachsen?
Serviceplan-Geschäftsführer Ronald Focken steht auf Adidas und warb schon mal selber für Bier.
W&V Für welche Marke haben Sie früher das meiste Taschengeld geopfert?
Ronald Focken: Für Schildkröt-Tischtennisbälle, weil ich als Junge sehr oft Tischtennis gespielt habe – und für Ahoi-Brause, die gab es immer beim Kiosk, der auf dem Nachhauseweg vom Fußballspielen lag.
Und für welche Marke würden Sie heute eine richtige Stange Geld ausgeben und sich einen lang gehegten Traum erfüllen?
Ich habe keine materiellen Träume…
Wie lange währt Ihre längste Marken-Beziehung? Und welcher Marke sind so lange treu geblieben?
Das ist Adidas: Als Kind und Jugendlicher hatte ich schon Adidas-Outfits zum Fußballspielen – heute habe ich sie fürs Joggen und in der Freizeit. Und ich mag die Marke noch genauso gern wie früher.
Mal ehrlich: Welche Markenbeziehung von früher ist Ihnen heute eher peinlich?
Das wäre der Golf GTI – damit würde ich heute wohl in einer Schublade landen, in der ich inzwischen nicht mehr bin…
Gibt es ein Werbegeschenk, ein Give-Away, das Sie – trotz Aufdruck – gern benutzen oder tragen? Von wem haben Sie es bekommen?
Meine ZDF-Outdoor-Jacke, die mir ZDF-Marketingleiter Thomas Grimm geschenkt hat.
Geht da was: Mit welcher Marke kann man heute überhaupt noch einer Frau imponieren?
Wenn überhaupt, dann müssen es Marken sein, die hochwertig sind und Frauen ins Auge fallen; bei Mode und Accessoires ist das sicher nach wie vor der Fall. Brioni oder Zegna zum Beispiel. Oder Uhren von Glashütte.
Bei Heißhunger: Für welchen (Marken-)Einkauf fahren Sie nachts extra noch zur Tanke?
Einen Kit-Kat-Riegel – nach einem stressigen Tag brauche ich etwas Süßes.
Wenn Sie sich spontan entscheiden müssten, welche Marke ist Ihnen sympathischer?
St. Pauli - Schalke 04
Opel Astra - Ford Focus
Sony - Nintendo
Swatch - Tag Heuer
Lego - Playmobil
Fix und Foxy - Micky Maus
Porsche - Mercedes SLK
Wenn Sie ein Testimonial sein dürften, für was würden Sie Ihren Kopf hinhalten (bitte nicht ihren Arbeit- oder Auftraggeber, das tun Sie ja ohnehin!)? Welchen Markenkern würden Sie repräsentieren?
Marken, die für Verlässlichkeit, Zugänglichkeit oder Unkonventionalität stehen. Oder für Hilfsprojekte – Unicef zum Beispiel.
Waren Sie denn schon mal tatsächlich in einer Kampagne zu sehen?
Ja, das war Ende der 80-er Jahre für das "Ratsherrn Pils" der Elbschloss-Brauerei. Da gab es Plakate, Bierdeckel und Skat-Karten (ich war der "Bube"). Alle Testimonials hatten die typische weiße Krause um den Hals…
Wer dürfte Sie sponsern?
Adidas, weil ich mich mit den Produkten und der Unternehmenskultur identifizieren könnte.
Drehen wir mal den Spieß um: Wir haben uns mal Gedanken gemacht, für welche Marke Sie als Testimonial Pate stehen könnten. Ist Jack Wolfskin für Sie eher ein Kompliment oder eine Beleidigung? Warum?
Eher ein Kompliment – die Marke steht in meinen Augen für Freiheit, Abenteuer und Unternehmenslust bei gleichzeitig hoher Produktqualität.