Oliver Reichert will das DSF kaufen
Der ehemalige Geschäftsführer des DSF, Oliver Reichert, will den Sender kaufen. Der Grund: eine späte Genugtuung nach seinem Rauswurf.
Der frühere Geschäftsführer des DSF, Oliver Reichert, will zu dem Sportsender zurück - und zwar als Käufer. Wie die "Süddeutsche Zeitung" ("SZ") in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, hat der 38-Jährige im Namen einiger Investoren ein Angebot vorgelegt. Offenbar handelt es sich um einen zweistelligen Millionenbetrag. Wie Bernhard Burgener, der Chef der Constantin Medien AG, zu der das DSF gehört, reagiert hat, ist bislang nicht bekannt.
Aus dem Firmenumfeld heißt es laut "SZ", der Sender stehe gar nicht zum Verkauf. Allerdings soll demnächst ein Treffen zwischen Reichert und Burgener stattfinden. Als Motiv für Reicherts Absichten wird von der "SZ" unter Berufung auf "Firmenkreise" dessen Entlassung angegeben. Der Rauswurf nach zehn Jahren in der Firma habe Oliver Reichert "getroffen". Er war diesen Sommer "trotz eines Rekordjahres 2008 mit 20 Millionen Euro Gewinn" entlassen worden und gilt als "Bauernopfer" Burgeners. Dieser habe auch personell einen Neunanfang des Senders markieren wollte.
An diesem Donnerstag will die Constantin Medien AG die Zahlen fürs dritte Quartal 2009 melden.