Aber auch die übrigen 60 Prozent, die privat unterwegs sind, sind eine aus Werbersicht interessante Zielgruppe. Das liegt nicht nur daran, dass auch sie als kaufkräftig und markenaffin gelten. Anders als die vielbeschäftigten Geschäftsleute, die häufig bis kurz vor dem Boarding noch berufsbedingt am Laptop oder Smartphone hängen, kommen die Privatreisenden bereits in positiver Stimmung zum Flughafen, schließlich fängt hier für die meisten der Urlaub schon an. Entsprechend gut gelaunt und offen sind sie für jegliche Art der Ablenkung, die ihnen die Zeit bis zum Abflug verkürzt.

3. Lange Verweildauer

Die Werbung am Flughafen hat viel Zeit, zu wirken. Denn in der Regel halten sich die Passagiere länger am Flughafen auf. So beträgt die Verweildauer von der Ankunft am Airport bis zum Boarding im Schnitt 120 Minuten, die der Passagier – nachdem er die Sicherheitskontrolle passiert hat – sich gern mit der Betrachtung des Umfelds und somit auch der Werbung vertreibt.

4. Exklusive Atmosphäre

In der Regel ist Fliegen mit positiven Assoziationen besetzt. Schließlich steht bei vielen die schönste Zeit des Jahres bevor. Entsprechend ist auch das Flair am Flughafen eine spezielle Mischung aus Vorfreude, Reisefieber und Fernweh. Wer sich hier aufhält, atmet den Duft der großen, weiten Welt. Flugreisen sind auch mit einem gewissen Prestige verbunden: Zwar ist Fliegen allgemein günstiger geworden, dennoch kann sich nicht jeder eine Flugreise leisten. All das färbt auch positiv auf die Werbung ab.

5. Ansprechendes und sicheres Umfeld mit hochwertigen Werbeträgern

Die modernen Airports bieten in der Regel ein sauberes, hochwertiges und exklusives Umfeld. Diese Hochglanz-Optik, gepaart mit den zumeist hochwertigen Werbeträgern, ist die ideale  Bühne für Marken, die sich gerne in den polierten Marmorböden widerspiegeln. Hinzu kommt der hohe Sicherheitsfaktor an den Flughäfen, von dem auch die Werbungtreibenden profitieren: Aufwändigen Installationen und teuren Werbeträgern droht hier nicht – wie sonst an vielen Plätzen im öffentlichen Raum – die Gefahr des Vandalismus.

6. Geschlossenes Ökosystem

Schließlich ist der Flughafen als kleiner Mikrokosmos ein Ort mit einer gewissen Dynamik. In diesem  geschlossenen und geschützten Ökosystem ist es für Werbungtreibende leichter, zu experimentieren, neue Formen der werblichen Ansprache auszuprobieren und verstärkt den Passagier durch Interaktion einzubeziehen.