Strauch befindet sich derzeit in einer komfortablen Situation. Nach dem Ende der Vermarktungsallianz mit der ARD geht es dem ZDF Werbefernsehen so gut wie nie zuvor: "Jetzt haben wir bei den Werbeumsätzen rund 30 Prozent im Brutto plus, die ARD übrigens knapp 5 Prozent minus", freut sich der Vermarkter aus Mainz. "Wir sind das Beef", sagt er weiter und empfindet es als "Ritterschlag", dass die Konkurrenz aus IP Deutschland und SevenOne Media jetzt mit den beiden neuen Sendern für die ältere Zielgruppe, RTL Plus und Kabeleins Doku, seine Kunden abwerben will.

Dem Bestreben des Gattungs-Events, Screenforce Day, das ZDF wieder als Partner zu gewinnen, erteilt Strauch mehr oder weniger eine Absage. "Wir bekommen einen Platz im langweiligen Kino, weil alles kostenreduziert ist, und haben eine halbe Stunde Zeit für die Präsentation", so Strauch. "Sollen wir uns dem ausliefern? Ja, nö". Mit dem eingesparten Geld könne man viele andere Marketingmaßnahmen bezahlen.

Auch gegenüber dem neuen Buzz Programmatic Buying findet Strauch deutliche Worte: "Das ist nur Storytelling im Mediabereich".

Das ganze lesenswerte Interview finden sIe in der aktuellen W&V, 26-2016, ab Seite 52, Abo?


Autor: Lisa Priller-Gebhardt

Sie schreibt als Autorin überwiegend für W&V. Im Zentrum ihrer Berichterstattung steht die geschwätzigste aller Branchen, die der Medien. Nach der Ausbildung an der Burda Journalistenschule schrieb sie zunächst für Bunte und das Jugendmagazin der SZ, Jetzt. Am liebsten sind ihr Geschichten der Marke „heiß und fettig“.