Wie landet man denn dort? 

Was nicht funktioniert sind konventionelle Marketing-Techniken wie Sponsoring oder Logo-Platzierung. Es muss dagegen fantasievoll und kreativ sein - und es muss eine Interaktion mit Community stattfinden. Ein Vorzeigebeispiel ist Shell: Bei den Tankstellen kann man mit der Shell Club Smart Card tanken und dabei gleichzeitig Punkte innerhalb eines Spieles sammeln. Mit dieser Gaming-Währung kann man wiederum im Spiel bestimmte Dinge kaufen - wie zum Beispiel Premium-Inhalte. E-Sports-Marketing ist ein unbeflecktes und fruchtbares Land, aber wer dort reüssieren will, muss etwas für die Community tun.

Wie zahlt das aufs Unternehmen ein?

Letztlich geht es bei E-Sports-Marketing um ein nachhaltiges Engagement mit der jungen Zielgruppe. Weil das Segment sehr jung ist, lohnt es sich sie mit  nachhaltigen Maßnahmen an die eigene Marke zu binden. So machen es auch Fußball-Bundesligisten: Über das Vehikel des digitalen Sports gehen sie auf die jungen Sport-Enthusiasten zu und führen sie über emotionale Nebenschauplätze in der virtuellen Welt an ihr Kernprodukt heran. Genauso macht es auch Shell: Wenn der Junior mit Mama und Papa Auto fährt und sieht, dass der Tank bald leer ist, wird er vielleicht vorschlagen zu Shell zu fahren, damit er über die Club Smart Card seinen Punkte-Boost bekommt. Was sollen Mama und Papa dagegen sagen? 

Erfahren Sie auf dem W&V Sportmarketing Summit am 30. April in München wie Sie mit E-Sports auch Ihrer Zielgruppe in Bann ziehen können. Hier geht´s zum Programm und zur Anmeldung.


Autor: Irmela Schwab

ist Autorin bei W&V. Die studierte Germanistin interessiert sich besonders dafür, wie digitale Technologien Marketing und Medien verändern. Dazu reist sie regelmäßig in die USA und ist auf Events wie South by Southwest oder der CES anzutreffen. Zur Entspannung macht sie Yoga und geht an der Isar und in den Bergen spazieren.