TechTäglich:
Defapp macht Android-Smartphones zu Bodyguards
Heute in TechTäglich: Der Bodyguard fürs Handgelenk bzw. die Hosentasche lässt sich jetzt auch mit Googles Geräten nutzen. Zuvor war die clevere Security-Anwendung nur für iPhone und Apple Watch verfügbar.
Foto: Pixabay
Im September 2021 erschien die kleine, aber feine Anwendung "Defapp" erstmals für iOS und die Apple Watch. Sie stammt von dem deutschen Indie-Entwickler Jens Rehmer. Der sein spannendes Projekt ab sofort auch für Android-Smartphones bereitstellt. Die Applikation ist eine Art Bodyguard.
Rehmer berichtet W&V: "Die App ist aus einem Umstand heraus entstanden, der nicht sehr schön war. Eine gute Freundin von mir wurde in einem Park, während sie mit ihrem Hund unterwegs war, überfallen und jäh zusammengeschlagen. Der Täter hat es dabei, wie sich später herausstellte, gezielt auf Hundebesitzer abgesehen. Aufgrund dieses Ereignisses habe ich mir im ersten Schritt überlegt, wie man sein iPhone oder seine Apple Watch effektiv zur Selbstverteidigung einsetzen kann."
Defapp wird zur Abwehr eines Angreifers genutzt. Das Programm schickt blitzschnell eine Push-Benachrichtigung an Freunde und Verwandte. Dieser virtuelle Hilferuf wird mit der aktuellen Position versehen. Wer überfallen wird, kann sogar ein Video anfertigen. Mit einem doppelten Touch auf den Screen der Apple Watch lässt sich der Notruf ebenfalls per Push absetzen.
Die Anwendung "Defapp" kann auch über Apples smarte Uhr gesteuert werden.
Foto: Defapp
Der Entwickler erklärt die proaktive Selbstverteidigung so: "Defapp ist dabei darauf angelegt, auch mit hohem Stresslevel bedienbar zu sein. So wird der gesamte Bildschirm des iPhones zu einer einzigen Schaltfläche und er reagiert auf einfache Gesten wie z.B. die Schüttelgeste. Auch ist es möglich, Defapp per Sprachbefehl zu steuern."
Die frisch erschienene Android-Version erweitert den Nutzerkreis jetzt über iPhone- und Watch-Besitzer hinaus auf Android-Nutzer. Was im Vergleich zur iOS-Version noch fehlt: die Sprachsteuerung und die Unterstützung von Android Wear (also allen aktuellen Smartwatches mit Android). Doch Rehmer verspricht: "Diese Features werden aber bald nachgeliefert."
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