Dieser eine Link in Bio ist mittlerweile der heiß umkämpfte Bereich in den Apps geworden und eine Vielzahl von Anbietern wie Linktree, Lnk.bio, Flooz, Beacons, Universe oder Luma versuchen, in die Herzen der Anwender:innen und in den heiß begehrten Link in Bio zu kommen, indem sie einfach und schnell nutzbare Mini-Website-Baukästen anbieten. Sie sind in gewisser Weise die Antithese zu Jimdo und Wix, denn sie bestechen durch Einfachheit und Reduktion, nicht durch Vielfalt und viele bunte Features. Auch in unserem Portfolio gibt es mit Heysite einen Landingpage Generator, der in wenigen Klicks attraktive Seiten erstellt. Ältere unter uns erinnern noch die Baukästen für RSS-Feeds, mit denen jede:r leicht Inhalte zusammenstellen konnte. Diese neue Welle der Baukästen ist quasi ähnlich, nur eben sehr reduziert und konsequent fokussiert auf mobile Nutzung. Link-zentrierte Baukästen wachsen zu Plattformen heran, mitsamt Verzeichnissen von Content-Creator:innen, Toolkits für besseren Abverkauf und interner Vernetzung. Linktree hat im Oktober 10 Mio US$ an Venture Capital eingesammelt, um den Link in Bio zu dominieren.

Für GenZ gehört der eine Link als Ausdrucksform zu Insta, TikTok und Snap fest dazu, aber hinter dem Link steckt noch viel mehr: Hier geht es zu weiteren Inhalten, die auf anderen Plattformen entwickelt wurden und hier finden sich dann auch Affiliate-Links und Mini-Shops, die für die Monetarisierung der Inhalte erforderlich sind. Kleiner Tipp: Wenn im Link in Bio nur eine herkömmliche Website steht, wird es sich nicht um ein GenZ Angebot handeln. In einer Zeit der flüchtigen Inhalte ist der Link in Bio das einzig Beständige.