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Reels: Instagrams Antwort auf Tiktok startet offiziell
Reels gibt Usern die Möglichkeit, kurze Videos aufzunehmen und diese mit Sondereffekten und Musik zu posten. Die Testphase ist nun vorbei, die Funktion geht offiziell international an den Start.
Mit Reels können Nutzer fünfzehnsekündige Multi-Clip-Videos mit Audio, Effekten und neuen kreativen Tools aufzeichnen und bearbeiten. Klingt bekannt? Stimmt, denn die Funktion ist der von der chinesischen Plattform Tiktok sehr ähnlich. In Brasilien, Frankreich und Deutschland hat Instagram das Format Reels in den vergangenen Monaten ausführlich getestet und führt es nun offiziell ein.
Änderungen am Konzept
Facebook ist bekannt dafür, auf neue Trends aufzuspringen und den Rivalen nicht das Feld zu überlassen. Das lässt natürlich auch die Influencer-Marketing-Community aufhorchen. Nach dem Beta-Test in Brasilien wurden nun jedoch einige Änderungen am Konzept durchgeführt, sagte Instagram-Produktchef Vishal Shah der Deutschen Presse-Agentur. So können die Kurzvideos nicht mehr nur über den "Stories"-Bereich mit anderen geteilt werden, sondern auch über den zentralen Instagram-Feed. Damit wolle man die Kurzvideos länger entdeckbar machen.
Die Reels bekommen dabei keinen eigenen Button in Instagrams Menüleiste, sondern tauchen im Feed der Nutzer sowie im oberen Bildschirmteil des "Explore"-Bereichs auf. Für dieses Feld wird ein Instagram-Team eine Auswahl aus öffentlich zugänglichen Reels-Videos erstellen. Von dort kann ein Instagram-Nutzer auch zur Auswahl der Reels-Clips einzelner Autoren. Steuert man von anderswo deren Profile an, werden die Kurzvideos nicht angezeigt. Nutzer können sich aus dem Reels-Feld heraus auch weitere Clips mit einem speziellen Song anzeigen lassen - Lip-Sync-Videos, bei denen man den Mund zur Musik bewegt, sind ein Hit bei TikTok.
Videodreh mit der hauseigenen App
Während man die Reels-Clips auch mit anderen Apps erstellen und bei Instagram hochladen kann, will der Foto-Dienst den Nutzern auch das Drehen mit der hauseigenen App schmackhaft machen. Es gibt Buttons für die Musik-Auswahl - Facebook sicherte sich Rechte für viele Songs - sowie für Effekte wie Zeitlupe oder eingeblendete Hintergründe. Die Nutzer können auch eine Serie von Reels aufnehmen. Die Kurzvideos können nur im Hochformat gedreht werden. Neben Deutschland macht Instagram das Format auch in Frankreich verfügbar. (dpa/ak)