Dazu Thomsen gegenüber dem Branchendienst Meedia: "In der Online-Welt gibt es überall Newsticker und sie sind auch sinnvoll für die User.""

Thomsen 2007:

"Ich sehe kein Anzeichen, dass sich die großen, alten Leitmedien wie der 'Stern' im Internet überleben. Die Leute suchen Nachrichten im Netz, auch Verlässlichkeit und Orientierung. Bei uns werden die Nachrichten auch eingeordnet, in verdaulichen Stücken serviert, mit Hintergrund und Multimedia kombiniert.

Tatsache 2011:

Den quantitativ größten Artikel-Anteil bei Stern.de machen laut Niggemeier automatisierte dpa-Meldungen aus. Das Format auf der Stern.de-Homepage heißt "Nachrichten-Ticker".

Thomsen 2007, auf die Frage von Turi2, ob er darauf wetten würde, demnächst die Nummer 1 vor Spiegel Online zu sein:

"Ich sage: bis 2015 sind wir soweit".

Tatsache 2011:

Im April 2011 kam Stern.de auf 20,5 Mio Visits, Spiegel Online auf 137,6 Mio Visits. Im Vergleich zu 2007 (11,2 Millionen Stern-Visits zu 63,4 Millionen Spiegel-Visits) hat sich der Vorsprung von Spiegel Online sogar noch vergrößert.

W&V-Redaktionsmitglied Franziska Mozart hat Frank Thomsen am vergangenen Freitag um ein Statement gebeten. Der Wunsch wurde nach mehreren Stunden von der Gruner+Jahr-Pressestelle mit dem Hinweis abgelehnt, Frank Thomsen wolle in der Angelegenheit keine weiteren Interviews geben.