Mediaplaner sollen Alternativen testen

Die Vielfalt der Interessens-Segmente rund um Hobbies oder Freizeitaktivitäten wird bislang für die Kampagnensteuerung aber längst nicht ausgeschöpft. "Programmatic Advertising ist in den vergangenen Jahren rasant gewachsen. Die Branche schwärmt von Kundenzentrierung, Hypertargeting und Micromoments, aber unsere Analyse zeigt, dass die Möglichkeiten dafür noch längst nicht ausgeschöpft werden", sagt Stephan Jäckel, Geschäftsführer bei Emetriq. Die noch immer sehr beliebten, breit gefassten demografischen Zielgruppensegmente haben natürlich ihre Berechtigung, aber es lohnt sich für Mediaplaner, Alternativen zu testen." 

Belohnt wird die Mühe, die noch unbenutzte Spielfläche zu erschließen, mit der Chance, Wettbewerbsvorteile zu gewinnen. Einen weiteren Hemmschuh erkennt Jäckel in der Besonderheit des deutschen Markts. "Es gibt nur wenige valide Zahlen, anhand derer wir den Status quo eindeutig bewerten können. Als größter kollaborativer Datenpool Deutschlands sehen wir uns in der Verantwortung, dem etwas entgegenzusetzen und Orientierung zu bieten", erklärt Jäckel. Für den Programmatic Data Report hat Emetriq im Zeitraum von Juli 2018 bis einschließlich Juni 2019 die Gesamtumsätze aller DSPs analysiert, die hauseigene Segmente vermarkten.


Autor: Irmela Schwab

ist Autorin bei W&V. Die studierte Germanistin interessiert sich besonders dafür, wie digitale Technologien Marketing und Medien verändern. Dazu reist sie regelmäßig in die USA und ist auf Events wie South by Southwest oder der CES anzutreffen. Zur Entspannung macht sie Yoga und geht an der Isar und in den Bergen spazieren.