
Gastbeitrag:
Warum die Fashion Week ein Pflichttermin für Vermarkter ist
Boss, Escada und Co. sind nicht mehr da, doch warum die Berliner Fashion Week gerade jetzt für Vermarkter ein "Must-Go" ist, erklärt Silke Grundler, Head of Client Services Fashion & Luxury bei Burda Community Network (BCN) in einem Gastbeitrag für W&V Online.
Boss, Escada und Co. sind nicht mehr da, doch warum die Berliner Fashion Week gerade jetzt für Vermarkter ein "Must-Go" ist, erklärt Silke Grundler, Head of Client Services Fashion & Luxury bei Burda Community Network (BCN) in einem Gastbeitrag für W&V Online.
Um gleich mal die üblichen Klischees abzuhaken: Ja, die Modelabels Boss, Escada und Rena Lange sind auch diesmal der Fashion Week in Berlin ferngeblieben. Und nein, die Messe wird zu keinem neuen Mekka der Öko-Schneider (auch wenn sich der Lavera Showfloor, der Greenshowroom und die Ethical Fashion Show dem Thema nachhaltige Mode widmen und Medien es noch so oft herbei schreiben mögen).
Fakt ist: Das Image der Berliner Fashion Week verändert sich seit einiger Zeit wesentlich, sie ist sicher nicht so international ausgerichtet wie etwa die Top-Fashion-Events in New York, Paris und Mailand. Schlimm? Ich finde ehrlich gesagt: im Gegenteil. Die Veranstaltung hat dadurch ein ganz eigenes charmantes Profil bekommen – jünger, frecher, kreativer und vielfältiger. Ein „Must Go“ also für uns als Medienvermarkter. Ich bin heute morgen jedenfalls voller Vorfreude hier gelandet. Das liegt im Wesentlichen daran:
1.) Mögen es auch weniger ganz große Namen auf der Fashion Week geworden sein, Brands wie Marc O’Polo, Strellson oder auch Mustang sind weiterhin in der Hauptstadt mit ihren neuen Kollektionen vertreten. Wer etwa den Messestand von Joop besucht, spürt welche Bedeutung die Fashion Week auch für die ganzen bekannten Marken weiterhin hat: Vertrieb, aber auch Marketing und PR sind hier selbstverständlich vor Ort.
2.) Für feine, etablierte Labels ist die Fashion Week weiterhin eine ideale Plattform: ein typisches Beispiel dafür ist die charismatische Dorothee Schumacher.
3.) Berlin bietet Nachwuchstalenten eine Bühne: etwa Alena Akhmadullina – die Designerin ist der Shootingstar der russischen Modeszene und lässt sich bei ihren Entwürfen immer wieder von folkloristischen Motiven des russischen Stils inspirieren: Für "Elle" ist sie die Nachwuchsdesignerin des Jahres.
4.) Die enorme Vielfalt, die es unmöglich macht, den einen Trend hier heraus zu kitzeln: Das fängt diesmal bei den puristischen Kreationen von Hien Le an, geht über die Kollektion von „Shopping Queen“-Juror Guido Maria Kretschmer und hört bei David Tomaszewski – der inspiriert von Kunst und Architektur ganz auf die weibliche Figur setzt – noch lange nicht auf.
Wie es dann tatsächlich gelaufen ist - die Bilanz lesen Sie Ende der Woche auf W&V Online.