Im ersten Quartal kletterte der Umsatz somit organisch - also bereinigt um zwei Zukäufe - im Vergleich zum Vorjahreszeitraum unerwartet stark um 21 Prozent auf 54 Millionen Euro. Unter dem Strich kamen rund sechs Millionen Euro und damit ein Viertel mehr als vor einem Jahr bei raus. Auch diesmal hat Xing wieder viel Geld für Marketing in die Hand genommen.

Im Vergleich zum US-Rivalen Linkedin, der international auftritt und im deutschsprachigen Raum zuletzt elf Millionen Mitglieder gezählt hat, will man sich bei Xing weiter ausschließlich auf Deutschland, Österreich und die Schweiz (DACH-Region) konzentrieren. "Die Amerikaner sind die Amerikaner - wir gehen unseren eigenen Weg", sagte Vollmoeller der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. "Wir sind in einem der erfolgreichsten Wirtschaftsräume der Welt aktiv."

Für ihn eine gute Ausgangsbasis zur Entwicklung weiterer Angebote. Und nach der Übernahme des Expat-Netzwerks Internations und der Recruiting-Plattform Prescreen im vergangenen Jahr seien auch weitere Zukäufe nicht auszuschließen. "Wir schauen uns permanent Firmen an, tun das allerdings ohne jeden Zeitdruck."


Autor: Ulrike App

ist bei W&V Online für Digitalthemen zuständig. Und das hat nicht nur mit ihrem Nachnamen zu tun, sondern auch mit ihrer Leidenschaft für Gadgets und Social Media. Sie absolvierte vor ihrer Print-Zeit im Marketing-Ressort der W&V die Berliner Journalisten-Schule und arbeitete als freie Journalistin.