
Second Secreen:
"Deutschland sucht den Superstar" aktiviert die Zuschauer im Social Web
Die TV-Sender überbieten sich momentan an Angeboten im Social Web für ihre Zuschauer. Zum Start der sogenannten Mottoshows hat jetzt RTL seine Web-Angebote rund um die Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" intensiviert.
Die TV-Sender überbieten sich momentan an Angeboten im Social Web für ihre Zuschauer. Zum Start der sogenannten Mottoshows hat jetzt RTL seine Web-Angebote rund um die Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" intensiviert. Die Webseite des Senders sowie die App "RTL inside" begleiten die Show und sollen die Sichtbarkeit der Sendung im Social Web erhöhen.
RTL rechnet vor: Am vergangenen Samstag meldeten sich 3.000 User bei der App an, 60 Prozent davon posteten dies auf ihrer Facebook-Seite. Bei einer durchschnittlichen Zahl von 130 Facebook-Freunden pro User, wären damit potentiell über 230.000 Freunde erreicht. Zwar liegt hier ein kleiner Rechenfehler von RTL vor, denn man muss davon ausgehen, dass es bei den Facebook-Freunden Überschneidungen gibt. Außerdem nimmt nur ein Teil der User diesen Hinweis auch zur Sendezeit wahr, dennoch zeigt dieses Beispiel, warum Zuschauer, die parallel ihre sozialen Netzwerke nutzen, so wichtig für die Fernsehsender sind. Tatsächlich untermauern Studien bereits, dass sich eine hohe Aktivität der Zuschauer im Social Web sich auf die Quote auswirtkt.
RTL zählte nach eigenen Angaben am vergangenen Samstag eine Million Page Impressions bei der App, soviele wie nie zuvor. Mehr als die Hälfte der Parallelnutzung fand demnach über Smartphones mit dem Android Betriebssystem statt, gefolgt von iPhones, Online und iPads. Bei Twitter kam "Deutschland sucht den Superstar" auf 16.000 Tweets, laut RTL waren das fast doppelt so viele Nachrichten wie zur zeitgleich laufenden Sendung "Schlag den Rab".
Die App "RTL Inside" füttert seit gut einem Jahr die User mit Zusatzinformationen und Videoclips zum aktuellen TV-Programm. Über die App sind außerdem soziale Netzwerke eingebunden, wodurch sie die Interaktion der User fördern soll.
Schon im Herbst 2011 erklärte Marc Schröder gegenüber W&V Online: "Für uns verstärkt Social Media die Nachfrage nach unseren Sender- und Formatmarken." Schröder ist Geschäftsführer von RTL Interactive und damit Chef der digitalen und interaktiven Geschäftsfelder des Senders.