Neben "Capri Sonne" hatte die Verbraucherorganisation noch vier weitere Produkte wegen ihrer nach ihrer Ansicht aggressiven Kinder-Werbung für den diesjährigen Negativ-Preis nominiert (W&V berichtete). Auf Platz zwei wählten die Verbraucher mit 21,9 Prozent den Pudding Paula von Dr. Oetker, der wegen seines "digitalen Kinderfangs" kritisiert wurde. Die Frühstücksflocken Kosmo-Stars von Nestlé landeten mit 20,6 Prozent auf Rang drei. Ihnen warf Foodwatch vor, die Portionsgrößen kleinzurechnen, um einen kleineren Zuckergehalt pro Portion auszuweisen.

Auf Platz vier folgte mit 9,7 Prozent der Joghurt Monsterbacke Knister von Ehrmann, der laut Foodwatch stark gezuckert sei und wie Spielzeug vermarktet werde. Auf Platz fünf landeten mit 5,2 Prozent die laut Werbung "kindgerechten" Kartoffelchips Pom-Bär von Funny-Frisch/Intersnack.

Foodwatch hatte in diesem Jahr bereits zum fünften Mal zur Stimmabgabe für den Negativ-Preis "Goldener Windbeutel" aufgerufen. Nachdem die Organisation in den vorangegangenen Jahren vor allem Produkte unter dem Vorwurf des Etikettenschwindels angeprangert hatte, standen in diesem Jahr erstmals "dreiste Werbemaschen" bei Kinderprodukten im Fokus. (Afp/kas)


W&V Redaktion
Autor: W&V Redaktion

Es gibt unterschiedliche Gründe, warum Artikel mit "W&V-Redaktion" gekennzeichnet sind. Zum Beispiel, wenn mehrere Autor:innen daran mitgearbeitet haben oder wenn es sich um einen rein nachrichtlichen Text ohne zusätzliche Informationen handelt. Wie auch immer: Die redaktionellen Standards von W&V gelten für jeden einzelnen Artikel.