
"New York Times" wieder im Plus - dank Online-Abos
Nach Verlusten von 4,3 Millionen Dollar im dritten Quartal 2010, machte die "New York Times" in den Monaten Juli bis September 2011 wieder Gewinn. Entscheidend für das Plus: 324.000 zahlende Online-Abonnenten.
Die Frage, die sich Zeitungshäuser rund um die Welt seit Ende März stellen, ist nun beantwortet: Ja, es funktioniert. Das neue Abo-Modell der "New York Times" im Internet hat wesentlich dazu beigetragen, dass die wahrscheinlich angesehenste Zeitung der Welt wieder Gewinne schreibt. Im dritten Quartal 2010 hatte das Verlagshaus noch Verluste von 4,3 Millionen Dollar gemacht, im vergangenen Vierteljahr blieb ein Plus von 15,7 Millionen Dollar übrig.
Frischer Umsatz kommt vor allem von den 324.000 Abonnenten, allesamt zahlend, die Ende September nytimes.com abonniert hatten. Seit dem zweiten Quartal gewann die "New York Times" 43.000 Online-Abos hinzu.
Zwar ging der Umsatz des Konzerns im Internet um 4,5 Prozent auf 74,8 Millionen Dollar zurück, schuld daran ist jedoch vor allem die Inhaltefabrik About.com, die stark von den neuen Such-Algorithmen von Google, dem sogenannten Panda-Update, in Mitleidenschaft gezogen wurde. Der Digital-Umsatz der 18 verlagseigenen Zeitungen ist dagegen um 6,2 Prozent auf 50,3 Millionen Dollar gestiegen.