Bestimmt sehenswert: der Part "Die Serientäter". Von Montag bis Freitag will die "Rundshow" jeweils eine Mini-Video-Serie präsentieren, über die die User erneut abstimmen können. "Eine Fläche für neue Programmideen und Talente aus dem Netz" will das Team um Blogger Gutjahr damit bieten – mitmachen kann jeder, vom Filmstudent bis hin zum YouTube-Star. Eine App zur Sendung soll das Ganze abrunden – das wäre dann, so stellt das "Rundshow"-Team heraus, die erste Fernbedienung für eine TV-Sendung.

Die analoge Welt will Richard Gutjahr indes nicht abschreiben. Das macht er bei "Rundshow" deutlich: "Der Titel ist eine Hommage an die ‚Rundschau‘, der Nachrichtensendung des Bayerischen Rundfunks, für die ich seit zehn Jahren vor der Kamera stehe. Mit dem Titel möchte ich zum Ausdruck bringen, dass das Format nicht etwa den Bruch mit den klassischen Fernsehformaten sucht, sondern die Stärken der ‚alten‘ um die Möglichkeiten der neuen Welt ergänzen soll." Wie sich das Ganze finanziert? Das wird Gutjahr wohl noch beantworten.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.