
Trink 'ne Coke:
"Share a Coke": Coca-Cola führt Erfolgskampagne weiter
Der Getränkekonzern dreht in Europa seine "Share a Coke"-Kampagne aus dem Jahr 2013 weiter. Deutschland konzentriert sich auf Dosen mit Fußballer-Namen.
Bälle, grüner Rasen, glückliche Fans, junge Helden und alte Stars - diese Spot-Zutaten findet man momentan reichlich im Werbeblock, so unmittelbar vor der Fußball-Weltmeisterschaft. Auch WM-Sponsor Coca-Cola hat sich in diesen Wochen dieser durchaus beliebten Sportart verschrieben. Am 14. Juli, mit dem Finale in Brasilien, ist allerdings wieder alles vorbei - dann werden wieder andere Themen wichtig. Die Getränkemarke hat in etlichen europäischen Ländern angekündigt, ihrer internationalen "Share a Coke"-Kampagne (Deutsch: Trink 'ne Coke) einen neuen Anschub zu geben: Über 500.000 Namen sollen die Kunden beispielsweise in Frankreich, den Benelux-Staaten, Skandinavien und Großbritannien zur Auswahl bekommen. Ein Fernseh-Spot mit einem Hund, der "Bobby" gerufen wird, läuft Mitte Juli an (Agentur: FCB Johannesburg). Die Musik liefert die Band The Ting Tings mit dem passenden Titel "That’s Not My Name".
Die Deutschen schließen sich allerdings dieser Aktion der Nachbarländer bisher nicht an, wie ein Sprecher der Berliner Niederlassung erklärt. Hierzulande hat sich das Unternehmen einen anderen Weiterdreh ausgedacht, der zum Sportsommer passt: Die Coke-Dosen und -Flaschen tragen die Namen der deutschen Nationalkicker. Denn im hiesigen Fernsehen widmet sich die Marke mit dem Spot "Wir alle" in den kommenden Wochen ganz dem Fußball.
Die Idee zu "Share a Coke" kommt ursprünglich aus Australien. Im Oktober 2011 begannen die Marketer aus Down Under den berühmten Schriftzug auf der Flasche gegen Namen und Koseworte auszutauschen (Agenturen: Ogilvy, Wunderman, Naked Communications, Ikon und Urban). Im Mai 2013 folgten dann zahlreiche Länder rund um den Globus. Firmenchef Muhtar Kent begründete den steigenden Absatz der Softdrinks in diversen Märkten (3. Quartal 2013) auch insbesondere mit dem Erfolg von "Share a Coke".