YouTube-Manager Robert Kyncl betonte, dass Google nicht frontal mit traditionellen Fernsehsendern konkurrieren wolle. "Unsere Strategie ist zu schauen, welche Interessen es in der Welt gibt, die im Fernsehen unterrepräsentiert sind, und sie zu bedienen. Wir suchen gezielt nach diesen 'weißen Flecken', in denen es heute kein Angebot gibt", sagte Kyncl der Nachrichtenagentur dpa zum Start der Kanäle in Deutschland.

Zum Beispiel für Yoga, Cricket oder Skilaufen gebe es kaum einen Kanal im Fernsehen - schlicht weil es in keinem Land genug Zuschauer gebe, um ihn profitabel zu betreiben. "Aber mit einem Kanal bei YouTube kann man auf einen Schlag Millionen Anhänger solcher Sportarten weltweit erreichen", warb Kyncl für den neuen Dienst. Zugleich wird YouTube mit den Sparten-Kanälen stärker um Ausgaben für Werbeanzeigen konkurrieren. Die Videoplattform will mit ihrem "TrueView"-System das Werbegeschäft erneuern: Dabei können Werbefilme nach kurzer Zeit weggeklickt werden. dpa/lr