
"X-Factor" bei Vox: TV-Quoten mäßig, Social TV okay
Deutlich weniger Marktanteile verzeichnet der Sieg von David Pfeffer bei "X-Factor 2011". Doch Vox kann die Resonanz bei Downloads, Mobile und im Social Web steigern.
Die zweite Runde "X Factor" ist bei Vox zwar mit schwachen Marktanteilen zu Ende gegangen - trotz Staraufgebot mit Melanie C, Kelly Rowland und Michael Bublé. Mit 60,5 Prozent der Stimmen hat der 29-jährige Polizist David Pfeffer mit seinem Song "I‘m Here" Raffaela Wais und das Duett Nica & Joe auf die Plätze verwiesen - nur 1,8 Millionen Zuschauer waren im Schnitt vor dem Bildschirm mit dabei, als Till Brönners Schützling zum "X Factor"-Gewinner 2011 gekürt wurde. Das ist ein Rückgang um über 1,1 Millionen Zuschauer im Vergleich zum Vorjahr. Der Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe liegt bei 10,4 Prozent. Zum Vergleich: Das Finale 2010 haben noch 15,4 Prozent der 14- bis 49-Jährigen gesehen. Moderator Jochen Schropp verkündete dennoch schon am Dienstag, dass es auch eine dritte Staffel geben werde - trotz der mäßigen Quoten, die auch schon in den Ausgaben zuvor verzeichnet wurden. "Wir hätten uns mehr erwartet", sagte eine Vox-Sprecherin der Nachrichtenagentur "dpa" vor dem Finale.
Die Entscheidung für eine weitere Runde "X-Factor" ist durchaus verständlich - betrachtet man den Riesenansturm von mehr als 25.100 Bewerbern oder die Performance der Vox-Castingshow im "Social TV". Knapp 17 Millionen Videoabrufe verbuchte die 2. Staffel über Online und Mobile, was einem Plus von 28 Prozent gegenüber 2010 entspricht. Die "X Factor"-App wurde mit einem Zuwachs um 220 Prozent zum Vorjahr nach Senderangaben rund 250.000 Mal heruntergeladen. Über 65.000 Fans zählt nach Staffelende die Facebook-Seite.
Das Engagement im Internet und im Social Web geht nach dem Show-Ende im TV noch weiter: Hintergrund- Infos und Videoclips aus den "X Factor"-Sendungen finden sich unter Vox.de. Alle von den Kandidaten gesungenen Songs aus der jeweiligen Live-Show stehen bei Apples iTunes-Store zum Download bereit. Zusätzlich können sich die Zuschauer innerhalb der "X Factor"-iPhone-App die Titel runterladen oder über Vox.de in den iTunes Store gelangen. Im Zeitalter von Social TV dürfte ergo nicht mehr nur allein die TV-Quote über "Daumen rauf" oder "Daumen runter" entscheiden....