Fakten-Check:
5 Tipps, um Fake News zu erkennen
Gezielt verbreitete Falschmeldungen sind schwer zu erkennen - zumal, wenn man seine News aus stets denselben Quellen bezieht. Fake News zu enttarnen macht allerdings Mühe - und erfordert gelegentliche Überprüfungen.
Gezielt verbreitete Falschmeldungen sind oft schwer zu erkennen - zumal, wenn man seine News aus stets denselben Quellen bezieht. Fake News zu enttarnen macht allerdings Mühe - und erfordert gelegentliche Überprüfungen. Falschmeldungen und manipulierte Videos lassen sich aber mit den richtigen Werkzeugen schneller aufdecken.
1. TEXTE: Achten Sie auf Details
Namen von Personen oder Organisationen, die im Text vorkommen, sollten zum Beispiel im Internet gesucht werden. Sind keine oder nur lückenhafte Informationen zu finden, kann das als Warnsignal gelten, dass sie gar nicht existieren. Um die Glaubwürdigkeit zu steigern, verweisen Fake News zudem oft auf etablierte Medien. Beinhaltet der Text Links, sollte daher die Originalquelle gelesen werden. Obacht, wenn der Verweis ins Nichts führt oder der zitierte Text einen anderen Tenor hat.
2. HOMEPAGES: Auf den Absender kommt es an
Seriöse Seiten verschleiern ihre Herkunft nicht. Daher sollten immer ein Impressum oder Kontaktmöglichkeiten vorhanden sein. Wie professionell auch eine Homepage daherkommt, so ist es bei unbekannten Seiten ratsam, eine Suche über Whois durchzuführen. Dort sind unter anderem Daten darüber angegeben, wer wann und wo die Webseite registriert hat. Über Archive wie die Wayback Machine gelangt man zu älteren Versionen einer Homepage.
3. FOTOS: Manipulationen leichter finden
Eine Rückwärtssuche - etwa über Google oder Tineye - erkennt, ob ein Foto bereits woanders benutzt wurde oder ähnliche Motive im Netz aufgetaucht sind. Dort gibt man die Bild-URL ein oder lädt das Motiv hoch. Um Bildmanipulationen herauszufinden, können Fotos etwa via Foto Forensics oder Izitru überprüft werden.
4. VIDEOS: Stimmigkeit prüfen
Auch vermeintliche Live- oder Augenzeugenvideos können rückwärts gesucht werden. Dazu jagt etwa ein Service von Amnesty International kleine Videoausschnitte - sogenannte Thumbnails - durchs Netz. Oder man checkt einfach via Google Earth, ob die Umgebung zum angeblichen Ort im Video passt. Außerdem können über Seiten wie Sonnenverlauf, Wunderground oder Wolfram Alpha das Wetter und der Schattenwurf zu einer bestimmten Uhrzeit geprüft werden.
5. SOZIALE MEDIEN: Nur echt mit Verifizierung
Um keinem Fake-Konto aufzusitzen, gibt es ein kleines Zeichen: den weißen Haken auf blauem Untergrund. Sowohl Facebook als auch Twitter vergeben das Symbol an verifizierte Accounts. (W&V Online/dpa)