
Serviceplan:
ADAC: Neustart mit millionenschwerer Imagekampagne
Die Manipulationen beim Autopreis "Gelber Engel" haben den ADAC in die größte Krise seines Bestehens gestürzt. Sein arg ramponiertes Image will der Automobilclub laut einem Bericht des "Handelsblatt" nun mit einer millionenschweren Kampagne wieder aufpolieren.
Die Manipulationen beim Autopreis "Gelber Engel" und weitere Enthüllungen haben den ADAC in diesem Jahr in die größte Krise seines Bestehens gestürzt. Seitdem hat er mit einer Kündigungswelle zu kämpfen - alleine bis März 2014 sollen rund 186.000 Mitglieder ausgetreten sein. Sein arg ramponiertes Image will der Automobilclub laut einem Bericht des "Handelsblatt" nun mit einer millionenschweren Kampagne wieder aufpolieren. Um die Aufgabe kümmert sich die Münchner Stammagentur Serviceplan, unterstützt von Mediaplus. Weder der ADAC noch Serviceplan äußern sich zu der Kampagne.
Nach dem 7. Mai soll eine Reihe von TV- und Hörfunkspots anlaufen, die den ADAC als "Helfer in der Not" darstellen. Denn der Club konzentriere sich in der Kampagne auf den Bereich, mit dem er nach wie vor die meisten Sympathien erzeugt - seinen klassischen Service, sowie "Rat und Hilfe". Wie das "Handelsblatt" aus Branchenkreisen erfuhr, will der ADAC damit wieder "zurück zum Kern".
Am 9. Mai wird der ADAC auf seiner Hauptversammlung in Saarbrücken die Leitlinien für einen Neustart und Reformen festlegen. Um die Sanierung kümmert sich Interimspräsident August Markl, zusammen mit den neuen Geschäftsführern Mahbod Asgari, Thomas Kagermeier, ehemals KPMG, und - als erste Frau in der ADAC-Historie - Marion Ebentheuer.