Der Film besucht unter anderem Suzanne Lee, Kreativdirektorin des Beratungsunternehmens BioCouture. Dort werden Stoffe mit Hilfe von Zellulose-produzierenden Mikroben hergestellt. Lee vergleicht ihr Verfahren eher mit der Bierbrauerei oder der Lebensmittelerzeugung, als mit der herkömmlichen Textilproduktion. Vor allem entstünden eigentlich keine Abfallprodukte, denn mit dem Verfahren wäre man "letztlich in der Lage, das Material genau in Form wachsen zu lassen, wie es später aussehen soll."

Eine weitere Protagonistin des Films ist Nancy Tilbury von StudioXO. Das Unternehmen experimentiert mit interaktiv veränderbaren Kleidungsstücken und stattete auch schon Lady Gaga aus. Tilbury glaubt an eine Art Abo-Modell für Mode in der Zukunft und "an das Prinzip des Tumblr-Blogs für den Körper".

Auch Patagonia, das Vorzeigeunternehmen aus dem Outdoor-Bereich wird von "The next Black" porträtiert. Das Unternehmen legt viel Wert auf die umweltschonendere Produktion von Kleidung. Rick Ridgeway, VP of Environmental Initiatives bei Patagonia, sieht die Verantwortung für den ökologischen Fußabdruck – ganz im Sinne von AEG – nicht nur bei den Herstellern, sondern auch bei den Verbrauchern: "Sie müssen Kleidungsstücke auf die umweltschonendste Weise waschen und reinigen, die überhaupt möglich ist."

Wie die Technik in der Mode Einzug hält, zeigt der Film anhand des Beispiels Adidas. Seit 2013 gibt es dort das miCoach Elite Team System, das die Leistung von Sportlern mit Hilfe der Kleidung misst und auswertet.

Der fünfte Pionier ist die Yeh Group. Sie entwicklete ein Verfahren zur Färbung von Textilien, das komplett auf Wasser verzichtet und somit helfen könnte, Millionen von Litern Trinkwasser jährlich einzusparen.   

Zu sehen ist der Film auf Youtube, außerdem ist er erhältlich über iTunes, Xbox Video, Playstation, Google Play und in den USA über Amazon Instant Video und Vudu.


Franziska Mozart
Autor: Franziska Mozart

Franziska Mozart berichtet seit vielen Jahren über die Marketing- und Medien-Branche. Die freie Journalistin beschäftigt sich am liebsten mit Nachhaltigkeit und Digitalisierung und am allerliebsten mit der Schnittstelle dieser beiden Bereiche. Für die W&V ist sie regelmäßig als Nachrichtenchefin tätig und betreut den Green CMO Award sowie den Deutschen Mediapreis betreut. Sie gilt als Expertin zum Thema Nachhaltigkeitsmarketing und ist Co-Autorin des Buches "Superpower Sustainable Marketing".