
Trikotsponsoring:
AOK ist neuer Sponsor des Handball-Nationalteams
Zuletzt spielte das Handball-Nationalteam ganz ohne Logo auf dem Trikot. Die Krankenkasse AOK springt jetzt als Geldgeber ein.
Die deutschen Handballer müssen nicht mehr mit blanken Trikots auflaufen. Der Deutsche Handballbund (DHB) hat einen Hauptsponsor gefunden. Die Krankenkasse AOK wird die Handballer mindestens bis 31. Dezember 2017 unterstützen. Zu sehen ist das grüne Logo auf der Brust der Männer-Nationalmannschaft erstmals beim Länderspiel am 3. Juni in Wetzlar gegen Norwegen. Der Deal, der eine Option auf Verlängerung beinhaltet, soll dem Verband jährlich zwischen 700 000 und einer Million Euro einbringen - je nach sportlichen Erfolg. "Es ging nicht primär ums Geld, auch wenn das natürlich wichtig ist. Sondern darum, einen strategischen Partner zu finden, der zu uns passt", sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning. Diese Bescheidenheit hat ihren Grund: Der vorherige Sponsor, der Onlinehändler Getgoods.de, musste im November 2013 Insolvenz anmelden. Dadurch stand der DHB plötzlich ohne Geldgeber da.
In den Ausscheidungsspielen gegen Polen an diesem Samstag in Danzig und am 14. Juni in Magdeburg will die Auswahl von Bundestrainer Martin Heuberger die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2015 in Katar perfekt machen. "Selbst wenn es nicht klappen sollte, haben wir uns bewusst für eine langfristige Zusammenarbeit entschieden", betonte Jürgen Graalmann, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes. Der AOK-Chef will auch "gemeinsame Präventionsprojekte" anschieben. Die Krankenkassenmarke wird bei allen Heimspielen auf unterschiedliche Weise präsent sein, beispielsweise auf den Medizinkoffern am Spielfeldrand. Zudem kann die AOK Aktionsstände aufbauen, um die Handball-Fans über Gesundheitsthemen zu informieren. Die Partnerschaft hat der Hamburger Vermarkter Sportfive vermittelt. (app/dpa)