
ARD lässt Brandenstein nicht früher zu Kirch
Die ARD will Sportrechtehändlerin Dagmar Brandenstein nicht vorzeitig freigeben. Der Sender pocht auf die einhaltung seines Vertrags mit Brandenstein, die eine Schlüsselfigur für Kirchs neues Unternehmen Sirius ist.
Die ARD will Sportrechtehändlerin Dagmar Brandenstein nicht vorzeitig freigeben. "Ich sehe keinen Grund, von dem abzuweichen, was vertraglich vereinbart ist, sagte BR-Intendant Thomas Gruber der "Süddeutsche Zeitung" (Dienstagsausgabe). Brandenstein, die lange Zeit die Geschäfte der Agentur SportA führte, soll sobald wie möglich für ihren neuen Arbeitgeber Leo Kirch tätig werden. Nach dem Stand der Dinge darf Brandenstein aber erst ab Juni 2008 für Kirch arbeiten. Eine Klausel im Vertrag mit der SportA besagt, dass sie für eine Übergangszeit nicht für Konkurrenten tätig werden darf.
Die Mangerin soll nun aber die Übertragungsrechte der Bundesliga für Kirch verkaufen. Das Vermarktungskonzept ist eng an Brandenstein gebunden. Zu den ersten Abnehmern zählen auch die ARD und das ZDF. Bis Ende Mai 2008 soll ein Großteil des Geschäfts abgewickelt sein.