
ARD und ZDF machen mobil
ARD und ZDF wollen die junge Zielgruppe ködern und setzen ihre Hoffnung nun auf Internet und Handy. Laut Nachrichtenmagazin Focus planen die beiden öffentlich-rechtlichen Sender, ihre bestehenden digitalen Spartenkanäle auszubauen und die 14- bis 29-Jährigen mit mobilen und flexiblen Informationen zu locken.
ARD und ZDF wollen die junge Zielgruppe ködern und setzen ihre Hoffnung nun auf Internet und Handy. Laut Nachrichtenmagazin Focus planen die beiden öffentlich-rechtlichen Sender, ihre bestehenden digitalen Spartenkanäle auszubauen und die 14- bis 29-Jährigen mit mobilen und flexiblen Informationen zu locken.
Die Schweizer "Tagesschau" macht es bereits vor und verbreitet mit Erfolg eine 100-Sekunden-Version ihrer Nachrichten über Mobiltelefone. Jetzt sollen auch die Zuschauer von ARD und ZDF "zeitsouverän und ortsunabhängig" bestimmen können, wann sie Nachrichten abrufen wollen, meint der ARD-Vorsitzende Fritz Raff. Zu diesem Zweck wird "Eins Extra" zu einem Online-Nachrichten-Service umfunktioniert. Das Zweite will seine aktuellen Magazine innerhalb seines Digital-Programms ZDF-Info jederzeit abrufbar anbieten.
Dass etwas getan werden muss, zeigen die Zuschauerzahlen. Allein die ZDF-Hauptnachrichtensendung "Heute" um 19 Uhr musste seit 2002 den Verlust von rund einem Viertel der 14- und 29-Jährigen hinnehmen. Die "Tagesschau" erlebte in der jungen Zielgruppe einen Zuschauerschwund von rund 17 Prozent.