
Bilanz:
Abercrombie & Fitch verliert Kunden
Teenager-Kultmarke mit Problemen: Der Modefirma Abercrombie & Fitch laufen die Kunden davon. Nachdem der Konzern am Donnerstag einen Gewinneinbruch gemeldet hatte, stürzte die Aktie der Firma ab.
Teenager-Kultmarke mit Problemen: Der Modefirma Abercrombie & Fitch laufen die Kunden davon. Nachdem der Konzern am Donnerstag einen Gewinneinbruch gemeldet hatte, stürzte die Aktie der Firma ab und verlor binnen Minuten ein Fünftel ihres Börsenwerts. Das Papier fiel im frühen New Yorker Handel um über 19 Prozent auf knapp 38 Dollar.
Abercrombie hatte am Donnerstag für das Ende Juli abgeschlossene zweite Geschäftsquartal einen um ein Drittel gesunkenen Gewinn von knapp 11,4 Millionen Dollar gemeldet. Zudem fiel die Ergebnisprognose für das laufende Quartal deutlich niedriger aus als von Analysten erwartet. Im vergangenen Quartal gab der Umsatz um 0,6 Prozent auf 945,7 Millionen Dollar nach. Besonders stark betroffen sei die größte Abercrombie-Kette Hollister, teilte das Unternehmen laut "Handelsblatt" mit. Der Umsatz von Hollister sank um zehn Prozent.
Abercrombie macht vor allem die Konkurrenz günstiger Modeketten zu schaffen, erklärte das Management. Der US-Konzern reagiert darauf unter anderem mit der Schließung von Filialen und versucht, die Lagerbestände schmal zu halten. Außerdem habe sich das Kaufverhalten bei den Teenies gewandelt, die ihr Geld offenbar lieber für Smartphones und Tablets als für teure Mode ausgeben.
Ob auch die Negativ-Schlagzeilen der vergangenen Monate eine Rolle spielen, lässt sich aus den Zahlen nicht ablesen. Abercrombie & Fitch war wiederholt wegen seines Umgangs mit Mitarbeitern kritisiert worden. Zuletzt hatte eine Hollister-Filiale in Frankfurt für Aufsehen gesorgt: Dort sollten die Mitarbeiter nur mit Wachmann zur Toilette gehen dürfen. (dpa/fs)